Regionalliga Nord
Teutonen-Schock bei erster Schlappe – Norderstedt-Coach Smith fassungslos
Der Moment des Schocks: Diamant Berisha (li.) vertritt sich ohne Fremdeinwirkung. Juan Carrera Zazar (Mi.) signalisiert sofort, dass was Schlimmeres passiert sein muss. Foto: noveski.com
Die erste Niederlage nach einem perfekten Saisonstart mit vier Siegen aus vier Spielen kassierte der FC Teutonia 05. Beim unangefochtenen Spitzenreiter, der U23 von Holstein Kiel, gab es für die Mannen von der Kreuzkirche nichts zu ernten. Zwar hatte Fabian Graudenz nach toller Vorarbeit von Affam Ifeadigo die zwischenzeitliche Ausgleichschance zum 1:1 auf dem Fuß, zielte aber ganz knapp am langen Eck vorbei (21.). Letzten Endes wurde es aber sehr deutlich aus Teutonen-Sicht. Nach Vorarbeit von Fabian Istefo gelang Kevin Weidlich nur noch der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand (85.).
Noch viel bitterer: Ohne Fremdeinwirkung verletzte sich Diamant Berisha so schwer, dass er mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss in ein Kieler Krankenhaus gebracht werden musste. Der „Flügelflitzer“ der „Kreuzkirchler“ vertrat sich im Rasen und schrie sofort lautstark auf, so dass der Kieler Juan Carrera Zazar sofort das Signal in Richtung Teutonen-Bank gab, dass etwas Schlimmeres passiert sein muss. Bleibt von dieser Stelle nur, Berisha die besten Genesungswünsche auszurichten und zu hoffen, dass sich der erste Verdacht bei einer MRT-Untersuchung nicht bestätigt!
Defensiv desolate Norderstedter kassieren 5:6-Pleite in Bremen
Mehr als der Ehrentreffer zum 1:4 durch Kevin Weidlich (li.) gelang den bis dato verlustpunktfreien Teutonen beim Primus nicht. Foto: noveski.com
Sehr schmerzhaft wurde es auch für Eintracht Norderstedt – aber auf sportliche Art und Weise. Beim Bremer SV kamen die Garstedter nach einem 0:2-Rückstand durch Tore von Nick Selutin (26.) und Philipp Koch per Freistoß (35.) zurück. Auch das zwischenzeitliche 2:3 wurde mit dem Ausgleich durch Jonas Behounek gekontert (64.). Mehr noch. Manuel Brendel (77.) und Kevin Prinz von Anhalt in der Nachspielzeit (90. +1) sorgten in einem vogelwilden Spiel für den 5:5-Ausgleich und schienen der Eintracht nach einem 3:5-Rückstand zumindest noch einen Punkt zu retten. Doch der Schein war trügerisch. Nach einem ruhenden Ball besorgte Jonas Kühl den 6:5-Endstand für den BSV – und sorgte für Entsetzen in Norderstedt.
"Das hatte mit Regionalliga-Fußball überhaupt nichts zu tun!"
„Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an den Bremer SV und an Sebastian Kmiec zu den drei Punkten. Viel mehr darf ich dazu heute nicht sagen. Das hatte mit Regionalliga-Fußball überhaupt nichts zu tun!“, war Olufemi Smith auf der Pressekonferenz nach der Partie komplett bedient. „Das war wirklich abenteuerlich, wie wir hier heute aufgetreten sind und vor allem, wie wir verteidigt haben. Alles andere werden wir intern aufarbeiten. Dazu möchte ich heute keine weiteren Worte verlieren“, beschloss der Coach der Eintracht, der seit nunmehr 1.495 Tagen im Amt ist und damit der am längsten amtierende Cheftrainer in der Norderstedter Historie ist, sein Statement.