Erman-Doppelpack katapultiert Wedel auf Platz drei

Uetersen geht beim WTSV mit 4:0 unter

30. August 2015, 22:01 Uhr

Die Wedeler Jubeltraube feiert Aytac Erman (2. v. r.). Foto: KBS-Picture.de

Nun sind es schon drei Siege in Folge! Der Wedeler TSV startet eine kleine Serie und fährt gegen einen überforderten TSV Uetersen einen Kantersieg ein. WTSV-Coach Thorsten Zessin war sichtlich glücklich und meinte nach der Partie: „Mit solch einem Sieg war im Vorwege nicht zu rechnen. Uetersen hat ja gewisse Ambitionen, aber wir haben uns von Minute zu Minute gesteigert.“ Mit einer bemerkenswerten Souveränität spielte die Zessin-Elf die drei Punkte ein, die im Moment den dritten Tabellenplatz bedeuten und Lust auf mehr machen.

Vier Tore waren letzten Endes der Unterschied. Dass überhaupt einer zustande kommen würde und dann auch noch ein solch großer, damit war wahrlich nicht zu rechnen. Zwanzig Minuten lang sah es auch nicht nach einem Debakel für die Mannen von Uetersen-Trainer Peter Ehlers aus. Die Gastgeber begannen nämlich träge und agierten nicht gerade konzentriert. Allerdings machte sich nach und nach eine Leistungssteigerung bemerkbar, die darin gipfelte, dass die Hausherren das 1:0 erzwangen. Nach einem Eckball köpfte Manuel Henkel den Ball an die Latte – Sebastian Krabbes war es dann, der den Abpraller in der 40. Spielminute zur Führung verwertete. Mit diesem Zwischenstand ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.

„Wir haben hochverdient gewonnen“

Nach dem Seitenwechsel knüpfte das Zessin-Ensemble da an, wo es vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatte. Wedel spielte weiterhin nach vorne und kam zu immer mehr Torchancen. In der 53. Minute wurde Aytac Erman im Sechzehner mit dem Rücken zum Tor angespielt, schirmte das Spielgerät ab, tankte sich durch und traf aus spitzem Winkel ins Schwarze. „Ganz im Stile eines Gerd Müller“, lachte Thorsten Zessin. Das 3:0 fiel bereits sieben Zeigerumdrehungen später. Ein langer Ball von 1:0-Schütze Krabbes landete wieder bei Erman, der sich im Eins gegen Eins durchsetzte und die Kugel im langen Eck versenkte. Nach dem dritten Wedeler Treffer war die Partie so gut wie gelaufen. Die Köpfe der Ehlers-Truppe gingen runter und die Heimmannschaft nahm ein paar Gänge heraus. Dennoch fiel ein letztes Tor. Sonay Hayran verwandelte in der 68. Minute einen Freistoß aus halblinker Position direkt und sorgte für den 4:0-Endstand. „Wir haben den Ball gut laufen lassen“, bilanzierte Zessin nach der Partie und fügte an: „Nach der trägen Anfangsphase, haben wir uns stetig gesteigert. Die Jungs haben es am Ende souverän heruntergespielt.“ Als Drittplatzierter hat sich der Wedeler TSV das Ziel gesetzt an den oberen Rängen dranzubleiben. Dieses Unterfangen können Thorsten Zessin und seine Mannschaft, nachdem sie am Mittwoch gegen Osdorf im Pokal gespielt haben, am kommenden Freitag gegen den HSV III in Angriff nehmen.

Ob Keeper Oliver Firgens und Defensiv-Allrounder Christopher Eibl dann mit von der Partie sein werden, scheint vor allem im zweiten Fall mehr als nur fraglich. Nachdem man bereits auf Leistungsträger Mark Hinze (Außenbandriss im Knie) und Tim Jobmann verzichten musste, verletzten sich die beiden Akteure während der Partie und mussten lange behandelt werden. Während Firgens das Spiel zumindest mit einem Turban beenden konnte, musste Eibl mit dem Krankenwagen abgeholt und ins Krankenhaus gebracht werden. Von dieser Stelle die besten Genesungswünsche!