Norderstedt robbt sich weiter ran!

Zittersieg gegen Schilksee in der großen Bildershow

08. Februar 2016, 15:36 Uhr

In Jubelpose: Norderstedts Ermir Zekjiri (l.) zelebriert seinen Treffer zum 1:0 ausgiebig. Während die Akteure des TSV Schilksee konsterniert dreinblicken. Foto: KBS-Picture.de

Nichts mit Schützenfest oder „Torparty“ – stattdessen hart erkämpfte, aber alles in allem verdiente, drei Punkte: Eintracht Norderstedt trotzt der „Kreuzband-Misere“ und ringt das abgeschlagene Regionalliga-Schlusslicht TSV Schilksee mit 2:1 nieder! Allerdings besteht erneut Grund zur Sorge: Denn Offensivakteur Onur Akdogan musste nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung mit Knieproblemen wieder raus. Der 21-Jährige fiel bereits im Vorjahr aufgrund eines Kreuzbandrisses lange aus. Sollte sich dieser – bei der Eintracht schon fast turnusmäßige – Verdacht bestätigen, wäre Akdogan nach Linus Meyer, Haris Kevac, Yayar Kunath, Tim Petersen und Hamajak Bojadgian der sage und schreibe sechste (!) Akteur, den dieses Schicksal in der laufenden Saison ereilt. Noch besteht allerdings die große Hoffnung, dass sich die Mutmaßungen nicht erhärten.

Zum Spiel: Nach einer Viertelstunde war es Ermir Zekjiri, der nach einem lang getretenen Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Jan-Philipp Rose das rechte Bein ganz lang machte und gegen die Laufrichtung von Schilksee-Torhüter Kröhnert zur Führung einschob. Diese baute David Karg Lara wenige Minuten nach Wiederanpfiff aus, als Steven Lindener nach einem TSV-Befreiungsschlag das Kopfballduelle gewann, Deran Toksöz sich stark behauptete – und dann auch noch das geniale Auge bewies, um den durchstartenden Karg Lara die Kugel in die Gasse zu servieren. Der Deutsch-Spanier schoss ganz lässig im Eins-gegen-Eins ein – 2:0 (52.)! Während die Eintracht auf den dritten Treffer drängt, kam Schilksee plötzlich zurück – als Timo Nath am ersten Pfosten stehend einen Eckball von links in die Maschen spitzelte.

Der Tabellenletzte wurde in der Folge etwas mutiger, kam jedoch nicht mehr zum Ausgleich. Stattdessen stellte Joker Thure Ilgner die Standfestigkeit des Quergebälks auf eine harte Probe. „Diese Spiele sind bekanntlich immer die schwersten“, fasste EN-Coach Thomas Seeliger den mühsamen Erfolg treffend zusammen.

Das Spiel in der großen Bildershow: KBS-Picture.de!