Oddset-Pokalfinale: Live-Übertragung am 28. Mai!

ARD überträgt Landespokalendspiele in großer Live-Konferenz

10. Februar 2016, 23:00 Uhr

Der HSV Bamrbek-Uhlenhorst musste in im Viertelfinale gegen Buchholz die Segel streichen und wird am 28. Mai den Titel nicht verteidigen können. Foto: KBS-Picture.de

Der DFB und seine 21 Landesverbände schreiben gemeinsam mit der ARD Geschichte: In der laufenden Saison werden die Endspiele der Landespokale erstmals am selben Tag ausgetragen und in einer deutschlandweiten Konferenz live im Ersten gezeigt. Terminiert ist der Finaltag der Amateure auf den 28. Mai 2016. Sämtliche Partien werden darüber hinaus einzeln in voller Länge per Live-Stream auf sportschau.de zu sehen sein.

„Dieses tolle Projekt, das von den Landesverbänden in enger Zusammenarbeit vorangetrieben wurde, unterstreicht den hohen Stellenwert des Amateurfußballs und ist eine verdiente Wertschätzung für die großartige Arbeit, die an der Basis geleistet wird“, sagt der 1. DFB-Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch: „Die Tätigkeit der zahlreichen Ehrenamtlichen ist nicht hoch genug einzuschätzen. Wir freuen uns, dass ihre Arbeit mit diesem besonderen Tag bundesweite Aufmerksamkeit erhält.“

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: „Der Faszination DFB-Pokal kann sich keiner entziehen. Auch die Pokalwettbewerbe der Landesverbände werden immer interessanter. Im bundesweit einheitlichen Finaltag der Amateure findet diese Entwicklung nun ihren vorläufigen Höhepunkt.“

Dirk Fischer, Präsident Hamburger Fußball-Verband, sagt: „Wir sind glücklich, dass durch die Live-Übertragung der Länderpokalfinalspiele unser Amateurfußball einem breiten Publikum präsentiert wird. Das haben unsere Amateurvereine verdient!“

Auch WDR-Sportchef Steffen Simon, dessen Sender die federführende Koordination auf Seiten des Fernsehens übernimmt, äußert seine Vorfreude: „Das wird die größte Amateurfußball-Konferenz aller Zeiten. Maximal 21 Endspiele voller Emotionen und mit nur einem Ziel: Einzug in den DFB-Pokal, verbunden mit der Hoffnung auf das große Los.“ Alle Landespokalsieger qualifizieren sich für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2016/2017 und bekommen dort einen Gegner aus der Bundesliga oder 2. Bundesliga zugelost. Dies garantieren die Ziehungsregularien.

Geplant ist, dass die Landespokalendspiele am 28. Mai in zwei bis drei zeitlich versetzten Konferenzen übertragen werden. Als Anstoßzeiten sind 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr im Gespräch. „Im optimalen Fall haben wir drei Zeitfenster mit jeweils sieben Spielen. Wir müssen abwarten, wie viele Finals tatsächlich am 28. Mai stattfinden können“, sagt Koch. Denn: In einigen Landesverbänden ist eine Kollision mit den Entscheidungen im Ligabetrieb möglich. So sind für 25. und 29. Mai die Aufstiegsspiele zur 3. Liga fest terminiert.

In Hamburg haben Oberligist TSV Buchholz 08 (4:1 bei Titelverteidiger BU) sowie der klassentiefere Wedeler TSV (3:1 gegen Favorit Concordia) bereits den Sprung ins Halbfinale geschafft. Aufgrund der Witterungsverhältnisse müssen die Achtelfinal-Paarungen SV Rugenbergen (OL) vs. Eintracht Norderstedt (Regio) und TSV Uetersen (LL) vs. Altona 93 (OL) noch nachgeholt werden. Im Viertelfinale wartet auf den Sieger des ersten Duells Oberligist Curslack-Neuengamme. Der Triumphator aus Uetersen gegen Altona gastiert beim einzig verbliebenen Bezirksligisten TSV Neuland.