Elf Neue – TuRa Harksheide räumt auf und will wieder angreifen!

Fünf Spieler kommen aus Meiendorf – Zehn Mann bleiben

28. April 2016, 14:42 Uhr

Lennard Bahn (r.) kickte vor seiner studienbedingten Pause für Meiendorf. Nun verschlägt es ihn zu TuRa Harksheide. Foto: KBS-Picture.de

„Ich bin jetzt seit 26 Jahren Trainer – habe in der F-Jugend angefangen. Für mich ist es das schwierigste Jahr!“ Bereits im Winter machte Marcus Fürstenberg im Gespräch mit uns aus seiner Gefühlswelt kein Geheimnis. TuRa Harksheide galt vor der Saison als Aufstiegsanwärter – doch die Norderstedter schlugen sich von Anfang an mit etlichen Problemen herum, so dass dieses Vorhaben schnell zu den Akten gelegt werden konnte. Als Tabellenachter ist TuRa derzeit jenseits von Gut und Böse platziert, hat sich noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt – möchte aber in der kommenden Spielzeit mit neuen Charakteren wieder angreifen!

Marvin Lenz (l.) hier im Dress der B-Regio des HSV gegen Cordis Tolga Tüter (heute FC Süderelbe). Foto: KBS-Picture.de

Coach Fürstenberg und Neu-Co-Trainer Oliver Kral haben bereits allerhand Arbeit in die Planungen für 2016/17 gesteckt und elf neue Leute an Land gezogen! Gleich fünf Spieler kommen von Krals Ex-Klub Meiendorf. Namentlich handelt es sich dabei um die Verteidiger Pasquale Sutt, Christopher Lindenau und Petros Apostolidis sowie Mittelfeldspieler Dren Hoti und „Flügelflitzer“ Lennard Bahn, der zuletzt studienbedingt in Köln weilte! Ebenso neu am Exerzierplatz sind: Yannick Schlichting (Niendorfer TSV A-Regio/WSV Tangstedt), Kjell Brumshagen (TuS Hartenholm), Niklas Wilkowski (Walddörfer SV), Valentino Hettmann-Jelovic (SC Victoria A-Verbandsliga), Nico Klüver (Niendorfer TSV) sowie Marvin Lenz, der in der vergangenen Spielzeit die A-Regio von Eintracht Norderstedt als Kapitän aufs Feld führte, seither aufgrund seines Abiturs pausierte. Der 20-Jährige gilt jedoch als großes Talent und kickte in der Jugend auch für Hertha Zehlendorf, den HSV und VfB Lübeck. „Ich stand bereits im letzten Jahr mit ihm in Kontakt. Dieser ist seither nicht abgerissen“, verrät Fürstenberg, der zudem anmerkt: „Wir haben es in dieser Saison nicht geschafft, eine Mannschaft zu sein. Deshalb haben wir vor allem auf die Charaktere geachtet!“

Hoffen, dass das Knie hält: Sidnei Marschall will TuRa Harksheide auch in der neuen Saison als "Captain" aufs Feld führen. Foto: KBS-Picture.de

Bei Tura soll der Spaß zurückkehren, wie „Fürste“ betont. Zunächst einmal gilt es allerdings, ein anderes Ziel zu erreichen: „Es müsste zwar mit dem Teufel zugehen, wenn es noch so kommen sollte. Aber noch sind wir rechnerisch nicht gerettet! Deshalb ist es sehr wichtig, schnellstmöglich die nötigen Punkte zu holen.“ Bei den Planungen wurde nicht nur auf den Charakter der Spieler geachtet, sondern auch auf die örtlichen Gegebenheiten. „Fast alle Neuzugänge kommen aus der Region Norderstedt.“ Nur die Meiendorfer Fraktion reist aus Ahrensburg an – Petros Apostolidis aus Eimsbüttel. „Wir sind von der Kaderstruktur her noch jünger geworden, wollen einen Stamm bilden, mit dem wir langfristig planen können. Die Truppe ist stark – einige der Jungs verfügen bereits über Oberliga-Erfahrung.“

In Harksheide steht also ein riesengroßer Umbruch im Sommer an. Aus dem aktuellen Kader haben bis dato zehn Mann zugesagt. Dabei handelt es sich um die beiden Torhüter Daniel Jeschke und Janik Flint, Arkadius Kazmierczak, Elbasan Latifaj, Edward Haustein, Nassim Saleh, Steven Przuntek, Walter Knaus, der aufgrund einer Schambeinentzündung lange ausfiel, Lion Jodeit und Sidnei Marschall, der wohl noch ein Jahr dranhängt. „Momentan sieht es so aus, als wenn sein Knie hält. Wir warten die letzten Saisonspiele ab und hoffen, dass es dabei bleibt.“ Ein, zwei Gespräche stehen noch aus – der Rest wird sich eine neue Heimat suchen müssen oder wollen...