Henrik Titze: „Wir haben uns in der Jugend gefunden und sind dann mit elf bis 14 Spielern direkt in die Landesliga zu den Herren hoch, wo mein Vater unser Trainer war. Aus diesen ganzen jungen Spielern haben wir ein Team geformt, dem es gelang, dass Buchholz zum ersten Mal in die Oberliga aufstieg und sich dort auch etablierte. Das wird einen auch immer prägen und war unglaublich! Auch wenn der eine oder andere Spieler aus der Zeit immer mal wieder die Fühler nach oben streckte, sind wir im Großen und Ganzen dem Verein treu geblieben und haben versucht, Buchholz die Stange zu halten.“

Alexander Bowmann: „Wir hatten von vornherein immer leistungswillige Trainer, die das in Kombination mit Spaß gut gemischt und verpackt haben, so dass man von Beginn an mit einem richtig coolen Team groß geworden ist. Ich habe damals ein Jahr lang unter der Mannschaft von Henrik gespielt, hatte aber dann in den letzten Jugend-Jahren schon immer einen guten Kontakt zu Thomas (Trainer Titze, Anm. d. Red.), weshalb es für mich immer ganz klar war, dass ich in die Herren von Buchholz wechseln werde. Da waren all meine Freunde und deshalb wurde ich auch super aufgenommen. Dort herrschte der gleiche Gedanke: Hauptsächlich Spaß am Fußball haben wollen - natürlich in Verbindung mit guter Leistung. Das hat sich über die Jahre dann so durchgezogen, mit einer geilen Mannschaft, die immer als Einheit aufgetreten ist. Dass Buchholz sich dann auch noch in den letzten Jahren im Oberhaus etablieren konnte, war bis heute eine einzige Erfolgsgeschichte!“

Titze: „Puuuh (atmet tief durch, Anm. d. R.)… Aus dieser langen Zeit Highlights heraus zu picken, das ist echt schwierig. Die damalige Zeit war schon klasse, als wir einmal in der D-Jugend das Triple holten und Hamburger Hallenmeister, Pokalsieger sowie Saisonmeister wurden. Außerdem gelang uns in den Jahren 2009 und 2010 die Vizemeisterschaft mit in den Herren in der Oberliga, wobei wir einmal nur aufgrund des Torverhältnisses nicht Meister geworden sind. Das war schon eine richtig geile Zeit!“

Bowmann: „Es gibt echt viele schöne Erlebnisse, an die man sich erinnert. In der Jugend sind wir dank unseres Trainers oft im Ausland gewesen. Wir waren damals in Tschechien, Holland, Kanada und Schweden. Dann war der krönende Abschluss dieser Zeit, der Aufstieg mit der A-Jugend in die Regionalliga. Außerdem war der Aufstieg mit den Herren in die Oberliga ein riesen Ding! Zudem hatten wir insgesamt sehr viele tolle Erlebnisse, wie zum Beispiel der Sieg im Pokal vor einer riesigen Kulisse bei uns gegen Norderstedt. Das war ein geiles Match! Ein persönliches Highlight für mich war, dass ich als Innenverteidiger mal ein Fallrückziehertor gemacht habe (lacht).“

Titze: „Nein, und das möchte ich auch nochmal ganz klar betonen! Bevor mein Bruder überhaupt Gespräche mit dem TSV Winsen geführt hat, habe ich im Vorfeld schon die Trainer darüber informiert, dass das meine letzte Saison werden wird. Das ist schon seit dem Winter bekannt und ich hatte mir darüber lange Gedanken gemacht, ob das die richtige Entscheidung ist. Aber man muss auch bedenken, dass wir Drei – die jetzt gehen – die letzten sind, die damals zusammen aus der Jugend hoch kamen und das spielt sicherlich in meine Entscheidung, Buchholz zu verlassen, absolut mit rein. Wichtig ist zudem, dass die Entscheidung kein Groll gegen Irgendjemanden aus dem Verein ist! Es war einfach an der Zeit, etwas Neues zu machen.“

Bowmann: „Auch bei mir war es ganz klar nicht so, dass ich erst ein Angebot von Winsen bekam und mir dann Gedanken über meine Zukunft in Buchholz gemacht habe. Das war davon erstmal komplett losgelöst. Ich habe ebenso ziemlich früh mit dem Verein das Gespräch gesucht, der dann sofort Bescheid wusste, dass ich mir gerne eine andere Aufgabe suchen würde. Erst dann kam – Anfang diesen Jahres – ein Gespräch mit Sören zustande, der davon erfuhr, dass ich bei Buchholz aufhören möchte. Das war dann für mich eine schöne Alternative, da ich jetzt ein Referendariat anfange und dafür einiges an Zeit aufwenden muss. Und wenn ich zudem noch einem meiner besten Freunde bei seinem Projekt unter die Arme greifen kann, passt das super!“

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