SVNA nach 15 Jahren wieder in der Landesliga!
Ferentinos-Elf schießt Bezirksliga Ost auseinander
Mit der gesamten Mannschaft besuchte der frisch gebackene Meister der Bezirksliga Ost, der SVNA, das Verfolgerduell zwischen dem SC Eilbek und dem ASV Hamburg. Der 2:0-Erfolg der Gäste sorgte für den Coup der Nettelnburger. Foto: SVNA/facebook
SVNA-Kapitän Dominik Schindler hat mit 28 Saisontreffer einen großen Anteil am Aufstieg. Foto: noveski.com
„Die Freude und Erleichterung ist riesig“, so ein glücklicher SVNA-Manager Jan Arp, „vor allem bei denen, die schon etwas länger dabei sind und es seit Jahren versuchen“. Doch was machte in dieser Saison den Unterschied zu den vorherigen Jahren aus? „Wir schießen einfach mehr Tore“, lautet das simple Erfolgsrezept von Arp, der „den immensen Anteil von Dominik Schindler und Dustin Siegmund" herausstellt. Zusammen schoss das Offensiv-Duo insgesamt 59 Tore, mehr als die Hälfte des gesamten Teams und knallte den Gegner nicht selten im Alleingang weg. Es „beruhige natürlich enorm“, sagte der Manager weiter, „wenn man vorne zwei Spieler hat, die aus fast jeder Chance ein Tor machen. So konnte man in engen Spielen immer sagen: Wir bleiben weiter dran und brauchen nur eine Chance, um das Spiel zu entscheiden.“
„Diese Saison ist einfach anders!“
Allerdings findet der SVNA-Manager auch noch weitere Gründe, die für den großen Wurf gesorgt haben: „Wir können Dinge aufgrund der vorhandenen Qualität auch einfach mal erzwingen. Spiele, die früher knapp waren oder nicht den richtigen Verlauf nahmen, können wir diese Saison immer noch in die richtige Richtung drehen. Und auch Spiele, in denen man nicht gut gespielt hat, konnte man trotzdem noch 2:1 gewinnen. Diese Saison ist einfach anders!“ So musste sich das Team von Trainer Andreas Ferentinos in dieser Saison auch lediglich drei Mal geschlagen geben und blieb sogar bis dato zu Hause unbesiegt! Manager Arp kann sich diese „bärenstarke Heimstatistik kaum erklären“, sieht aber möglicherweise in der Spielansetzung einen kleinen Vorteil: „Spiele an einem Freitagabend haben einfach einen besonderen Charakter.“ Denn der SVNA trug all seine Heimspiele bei Flutlicht aus...
Allerdings gab es trotz der überragenden Saison auch eine Kleinigkeit, die dem 38-Jährigen, der ansonsten mit dem Gesehenen hochzufrieden ist, nicht gefiel: „Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass die Zuschauer vieles als selbstverständlich ansahen, vom Erfolg verwöhnt waren und davon ausgingen, dass wir den Tabellen-14. mal eben über den Haufen rennen. Dadurch wurde nochmal Druck aufgebaut, in einer Situation, in der sowieso schon ein enormer Druck herrschte. Das fand ich ein wenig schade.“
„Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben!"
Und was möchte man in der neuen Saison erreichen? „Ein Ziel haben wir nicht“, hat sich Arp über die kommende Saison bis dato noch keine großen Gedanken gemacht, fügt aber an, dass „man ruhiges Fahrwasser ansteuern möchte“ und denkt, „dass es nicht vermessen wäre, zu sagen, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben möchte und die Augen auf das gesicherte Mittelfeld richten werde.“ Abschließend betont er allerdings auch, dass es „von der Konstellation der Liga abhängen werde“, wo man am Ende landen wird. Und bei diesem Thema muss sich der 38-Jährige noch ein wenig gedulden. Denn nicht alle Teams konnten, so wie der SVNA, bereits vor Saisonende die Sektkorken knallen lassen...