Mit Überzeugungskraft: Kosova bindet Erfolgsgarant(en)!

Kaderplanung im bestem Gange

18. Mai 2016, 14:52 Uhr

Mittelfeldrenner Patrick Smereka (l.) bleibt nach reiflicher Überlegung dem Klub Kosova doch erhalten. Foto: noveski.com

Der Klub Kosova plant für die kommende Saison und arbeitet fleißig an der Kaderplanung. Nachdem vor nicht allzu langer Zeit bereits Agonis Krasniqi (21) seinen Verbleib an der Dratelnstraße für das kommende Jahr zugesagt hat, zog jetzt noch ein weiterer ganz wichtiger Pfeiler des Teams nach – und das, obwohl der Hansa-Vize diesen schon fast verloren hatte...

Die Saison in der Hansa-Staffel ist Geschichte und der Klub Kosova hat beste Chance, als Vize-Meister in die Oberliga aufzusteigen. Zwar müssen – nach jetzigem Stand – noch Relegationsspiele gegen den Zweiten der Landesliga Hammonia (aktuell Wedeler TSV) bestritten werden, doch die Hoffnung an der Dratelnstraße ist groß, den Sprung in das Oberhaus des Hamburger Amateurfußballs zu schaffen. Obwohl die Liga-Zugehörigkeit noch nicht endgültig geklärt ist, sind die Planungen in vollem Gange: Weitere Verstärkungen sollen herangezogen und vor allem auch wichtige Stützen gehalten werden. Der beste Schütze Agonis Krasniqi konnte bereits von einem Verbleib überzeugt werden. 

Auch Toptorjäger Agonis Krasniqi verlängerte seinen Kontrakt. Foto: noveski.com

Nun gelang dem Klub ein weiterer Coup. Denn Patrick Smereka (29), der durchaus auch von anderen Vereinen umworben wurde, stand bereits kurz vor dem Absprung. Allerdings leistete der „Oberliga-Aspirant“ kräftig Überzeugungsarbeit und band auch diesen Erfolgsgaranten für die Spielzeit 16/17 an den Verein! Die eigentlichen Beweggründe, die Spielstätte zu wechseln, lagen für den „Flügelflitzer“ darin, dass er in Poppenbüttel beheimatet ist und einen weiten Anfahrtsweg nach Wilhelmsburg hat. Allerdings wurde Smereka schnell klar, was er an seinem aktuellen Team hat: „In der Endphase der geführten Gespräche ging es um das Umfeld und die Kaderplanung für die kommende Saison. Da ist mir nochmal bewusst geworden, dass wir beim Klub Kosova mit den Verantwortlichen, wozu ich auch den Zeug- und Platzwart zähle, Bedingungen genießen, die auf jeden Fall Oberligaformat haben, wenn nicht sogar noch höher anzusiedeln sind. Wenn ich jetzt in einer anderen Truppe bei mir in der Umgebung spielen würde, hätte ich trotzdem weite Wege, um zu den Spielen zu kommen. Deshalb habe ich alles für mich abgewogen und bin zum Entschluss gekommen, dass ich weiter in Wilhelmsburg spielen möchte, da neben einer hervorragenden Vereinsstruktur, mit dem Rasen- und Kunstrasenplatz, zudem eine Anlage vorhanden ist, auf der wir beste Trainingsbedingungen vorfinden.“

Während seiner Jugendzeit spielte der schnelle Außenbahnspieler in der A-Bundesliga für den FC St. Pauli und machte sich anschließend durch seine Einsätze beim FC St. Pauli II, Concordia und Altona 93 einen Namen. Seit letztem Sommer schnürrt er seine Fußballschuhe in der Landesliga Hansa, steht aber bei einem etwaigen Aufstieg kurz vor einer Rückkehr in Hamburgs Beletage. Und Smereka ist sich sicher, dass der Klub Kosova auch in der Oberliga bestehen könnte, sagt aber auch: „Sollten wir aufsteigen, was aufgrund der verschiedenen Umstände noch nicht sicher ist, uns letztlich aber auch egal sein muss, wie wir es schaffen, werden wir um jeden Punkt kämpfen müssen. Der Klassenerhalt wird das Ziel sein und wenn man sieht, was für Mannschaften – Meiendorf oder Paloma – abgestiegen sind, erkennt man auch, was  für eine starke Liga das ist.“ 

Autor: Mathias Merk