„Ein Traum geht in Erfüllung!“

Teutonia 10 II marschiert bis in die Bezirksliga durch

01. Juni 2016, 09:00 Uhr

Das Erfolgsteam des SC Teutonia 10 II, schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga. Foto: Ralf Pantelmann

An der Max-Brauer-Allee kann man es noch immer nicht glauben und realisieren: Die Zweitvertretung des SC Teutonia 10 marschierte, nach dem letztjährigen Aufstieg in die Kreisliga 7, einfach mal bis in die Bezirksliga durch und freute sich überschwänglich darüber, hinter dem HEBC II, einen weiteren Gang nach oben anzutreten. Gecoacht wird die Erfolgstruppe vom Trainerduo Ralf Pantelmann und Jörg Przybyla, die noch alles daran setzen werden, dass der Triumph des Teams ordentlich begossen wird. „Wir werden für ein paar Tage nach Karlsruhe fahren. Dort werden dann alle Dämme brechen und wir werden so richtig feiern“, sagt Pantelmann, der genau wie alle anderen Offiziellen im Verein, nicht damit rechnete, dass die Mannschaft zweimal hintereinander den Aufstieg schafft.

Die beiden Erfolgstrainer Ralf Pantelmann (rechts) und Jörg Przybyla. Foto: Ralf Pantelmann

Der SC Teutonia 10 II spielte noch nie höher als in der Kreisliga, weshalb man sich intern nach dem jüngsten Erfolg gleich zweimal die Augen rieb. „Es war doch eine Umstellung von der Kreisklasse, dann in der Kreisliga zu spielen. Deshalb hatten wir am Anfang der Saison auch einige Startschwierigkeiten und nicht wirklich damit gerechnet, dass wir gleich in die Bezirksliga durchmarschieren“, erzählt Coach Pantelmann und fügte an: „Jörg und ich freuen uns unheimlich darüber. Meine Euphorie kennt zurzeit keine Grenzen und kein Ende!“ Da seine Schützlinge als Tabellenzweiter auch davon profitierte, dass der FC St. Pauli II die Klasse in der Regionalliga Nord hielt, war es ihnen noch nicht möglich, gemeinsam den Erfolg zu feiern, was aber bald nachgeholt wird. „Wir werden für ein paar Tage zu einem ehemaligen Spieler nach Karlsruhe fahren. Dort werden dann alle Dämme brechen und wir werden so richtig abfeiern, das verspreche ich!“

„Keine Floskel: Die Klasse soll gehalten werden!"

Das Team ist zum größten Teil seit der Jugend eine Gemeinschaft. Foto: Ralf Pantelmann

Als seine Mannschaft in der Kreisliga 7 in die Saison 15/16 startete, setzte man sich ein bestimmtes Ziel – und das war der Klassenerhalt, den man nach einer holprigen Anfangsphase schnell inne hatte. Dass am Ende die Vize-Meisterschaft dabei herumkam, brachte Pantelmann gefühlsmäßig in höhere Sphären: „Es ist einfach ein Traum, der in Erfüllung geht!“ Immerhin arbeitet er bereits seit 15 Jahren mit einem großen Teil der Mannschaft zusammen. Denn 2001 war Pantelmann Trainer der G-Jugend von Teutonia 10 und begleitete seine Jungs bis in den Herrenberich. „Damals waren sie sechs Jahre alt und wir sind zum Großteil immer zusammengeblieben, indem wir gemeinsam die Abteilungen höher geklettert sind. Deswegen könnte auch niemand kommen und diese Mannschaft trennen. Das geht gar nicht! Vor allem darum, ist das alles einfach ein nur ein Traum“, wie er nochmals betont. Was mit diesem zusammengeschweißten Haufen in der nächsten Saison möglich ist, weiß der freudestrahlende Fußballlehrer auch schon zu berichten: „Das ist immer das gleiche, dass man in die Saison geht und sagt: die Klasse soll gehalten werden. Unser Wunsch wäre es – wegen der schönen Begegnungen – in der Bezirksliga West zu kicken. Ob wir dort reinkommen, weiß ich nicht. Aber egal welche Staffel es am Ende sein wird, wollen wir wirklich nur die Klasse halten und versuchen, Fuß zu fassen. Das ist keine Floskel von mir, sondern tatsächlich unser Ziel. Wenn wir doch unter die ersten Zehn kommen sollten, wäre das nur ein weiterer Traum.“

„Wenn die Jungs es nicht schaffen, gehen wir eben wieder runter"

Mit zwei, drei Neuzugängen soll sich für die höhere Aufgabe verstärkt werden, aber ansonsten bleibt die Mannschaft, die den jüngsten Erfolg einfuhr, beisammen. „Die Bezirksliga haben sich die Jungs verdient, denn das war ihre Arbeit, die sie geleistet haben. Auch wenn wir noch die eine oder andere Neuverpflichtung tätigen wollen, legen wir großen Wert darauf, dass diese Truppe zusammenbleibt.“ Sollte das Ziel vom Liga-Erhalt am Ende nicht erreicht werden, wäre dies auch kein Beinbruch, wie Pantelmann meint. „Wenn die Jungs es nicht schaffen sollten, dann gehen wir eben wieder runter. Aber wir werden durchgehend alles versuchen, um den Nichtabstieg zu packen!“ Fakt ist jedenfalls, dass die Zweitvertretung der Liga-Mannschaft, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit in der Landesliga spielte, den Rang komplett abgelaufen hat und in der kommenden Saison als Erste Herren an den Start gehen wird. Nichtsdestotrotz bleiben die Kader so zusammen, wie sie aktuell sind.

Autor: Mathias Merk