EN II: Coach Geelhaar nach Titelgewinn wieder weg!

„Ansichten konnten nicht geteilt werden"

26. Mai 2016, 09:55 Uhr

Kaum Meister der Kreisliga 6 geworden, streicht Trainer Wolfang Geelhaar die Segel und verlässt nach nur einem Jahr Amtszeit die „Zweite“ von Eintracht Norderstedt. „Der Vorstand und ich kommen nicht auf einen Nenner und deswegen trennen wir uns“, sagte der Übungsleiter. Momentan schaut er sich nach einem neuen Verein um, wobei er recht flexibel zu sein scheint. 

Im Juni 2015 übernahm Wolfgang Geelhaar das Traineramt bei Eintracht Norderstedts Reserveteam und führte die Truppe direkt zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Bezirksliga. Doch kurz nach dem Einfahren des Titels verkündete der Coach seinen Abgang mit den Worten: „Der Vorstand und ich kommen nicht so wirklich auf einen Nenner und deswegen trennen wir uns.“ Mit diesem Satz versuchte der Coach das Geschehnis so wenig aussagekräftig wie möglich zu umfassen, fügte dann trotzdem hinzu: „Ich hätte gerne weiter gemacht, aber da wir mit unseren Ansichten nicht übereinkommen, ist das jetzt halt so.“ Im Gesamten bemängelte der Übungsleiter allerdings doch noch die mangelnde Bereitschaft des Vereins, die „Zweite“ so zu unterstützen, dass sie schnell höher gebracht werden kann. Unter anderem kritisierte Geelhaar die mangelnde Bereitschaft, in Kicker zu investieren, sodass selbst Spieler aus der eigenen A-Jugend nicht für das Reserveteam des FCEN hochgezogen werden. „Die bekommen woanders ihre 50 Euro oder eine Auflaufprämie angeboten. Natürlich gehen die dann dorthin, weil sie ja auch noch jung sind und sich damit zum Beispiel ihr Handy finanzieren. Deshalb muss die Eintracht in der Hinsicht eigentlich was unternehmen, aber es kommt nichts.“

Einen neuen Verein fand der erfahrene Trainer noch nicht, auch wenn er bereits mehrere Eisen im Feuer hat: „Ich führe zurzeit Gespräche mit verschiedenen Vereinen, aber etwas Festes ist dabei noch nicht rausgekommen.“ Durch seine berufliche Tätigkeit, die sich mitten in der City befindet, ist Geelhaar sehr flexibel, was den neuen Verein angeht und schaut sich deshalb in verschiedene Richtungen um.

Autor: Mathias Merk