Doch nun will es Tüysüz noch einmal wissen – denn der Stürmer verlässt den Oberliga-Aufsteiger und schließt sich dem FC Türkiye an, wie er uns verrät. Bei den Wilhelmsburgern war er bereits zwischen 2009 und 2014 aktiv – nun will er an alte Zeiten anknüpfen. „Bevor ich zu Kosova gewechselt bin, habe ich fünf Jahre für den FC Türkiye gespielt. Die Verbindungen sind natürlich nie abgerissen. Als man sich mit Kosova darauf geeinigt hat, nach dieser Saison getrennte Wege zu gehen, kam der Kontakt zu Ismail Uysal (Zweiter Vorsitzender, Anm. d. Red.) zustande. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr und auf mein erstes Oberliga-Jahr. Der Reiz ist natürlich sehr groß“, so Tüysüz, der immer wieder vor dem Sprung in höhere Gefilde stand, ehe ihn das Verletzungspech erwischte. „Ich bin jetzt 33 und weiß, was mein Körper kann und wozu er imstande ist. Ich bereite mich sehr hart auf die neue Saison vor, habe mir einen individuelles Programm erstellen lassen und bereits angefangen, für mich selbst zu trainieren, um zum Vorbereitungsstart am 25.6. voll fit zu sein.“

Dass die Konkurrenz in der Offensive beim FC Türkiye nicht gerade gering ist, weiß auch der als Heißsporn geltende Tüysüz. Dennoch sagt er: „Natürlich habe ich mir viele Gedanken gemacht – schließlich will ich auch spielen. Aber man weiß hier im Verein, was ich kann. Und wenn du solche Leute wie Sascha de la Cuesta auf der Zehn hinter dir hast, ist es für einen Stürmer leicht, Tore zu schießen.“ Für Einigkeit Wilhelmsburg netzte Tüysüz seinerzeit in 24 Spielen 32 Mal ein und wurde von einigen höherklassigen Klubs gejagt. „Sechs Wochen vor Saisonende habe ich mir dann den Meniskus gerissen. Leider war ich sehr oft verletzt.“ Jenes Unglück hielt ihn auch vom ganz großen Durchbruch ab. „Ich hätte auf jeden Fall höher spielen können, das haben mir viele Leute gesagt. Aber es sollte halt nicht sein. Ich gebe jetzt alles für den FC Türkiye, will dort voll durchziehen und oben mitspielen. Mein persönliches Ziel ist, dass ich so viele Spiele wie möglich mache und den Sprung unter die ersten Elf schaffe.“