„Die Neuen haben alle ein Mega-Potenzial!"

Großer Spieleraustauch beim VfL Pinneberg II

08. Juni 2016, 15:00 Uhr

Jens Kuhlmann kommt vom SV Rugenbergen II und wird künftig mit seinem Bruder Stefan beim VfL zusammen spielen. Foto: noveski.com

Dem VfL Pinneberg II gelang mit Ach und Krach, aber auch mit viel Ehrgeiz und Akribie, im Saisonschlussspurt der Verbleib in der Hammonia-Staffel. Welche Liga es werden sollte, war Coach Patrick Bethke von Beginn an egal. Er war sich immer sicher, dass er auch in der kommenden Saison seine Jungs coachen wird. Denn seit seinem Amtsantritt im Dezember 2015 setzte der Übungsleiter langfristige Ziele, da er mit einer jungen Truppe etwas aufbauen möchte: „Ich will junge Talente fördern“, erklärte Bethke, und genau das kann er jetzt weiterhin umsetzen. Denn: die Kaderplanung ist fast abgeschlossen, sodass der Verein bereits 18 Neuzugänge vermeldete, wovon sehr viele aus der eigenen Jugend kommen.

Die Kaderplanung ist fast abgeschlossen, so dass lediglich nur noch nach einem Stürmer Ausschau gehalten wird, wie Bethke berichtet: „Wir hätten gerne noch einen Spieler, der weiß, wo das Tor steht. Wir werden nicht auf Biegen und Brechen jemanden verpflichten, aber dennoch wünschen wir uns noch einen Torjäger“, sagt der Coach und fügt an: „Er muss einfach zu uns passen. Denn bei uns kann niemand Geld verdienen, und zudem können wir auch keine Aufwandsentschädigungen leisten. Das war noch nie meine Philosophie, Spieler zu trainieren, die auf das Geld aus sind, sondern eher welche, die sich mit dem Verein identifizieren und Lust auf Fußball haben.“

Auf allen anderen Positionen ist die Mannschaft derweil sehr gut besetzt. Denn stolze 18 Neuzugänge vermeldete der Klub. Viele wurden aus der eigenen Jugend hochgezogen, andere Akteure kehren an die Fahltsweide zurück.

„Es wird viel Arbeit, aber ich weiß, worauf ich mich einlasse"

Team-Kapitän Torsten Jung (r.) verlässt den VfL Pinneberg II in Richtung Appen. Foto: noveski.com

Zu den neuen Akteuren gehören:
Jens Kuhlmann (SV Rugenbergen II), Timo Blank (SC Pinneberg), Cevin Clausen, Henning Lendo-Sukama, Yasir Zaman (alle HR II), Felix Hamelau (BW 96 Schenefeld II), David de Wit und Orcun Aladag (beide Sparrieshop), Fatos Govori (Holsatia im ETV), Felix Rakus, Lennart Ristau, Tobias Schubring, Yannik Fischer, Tristan Gloszat, Nicolai Schiro, Justus Ferber, Finn Meyer und Jannik Colonia (alle eigene A-Jugend)

Ein paar der jugendlichen Nachwuchsspieler absolvierten in der jüngsten Vergangenheit bereits einige Partien für das Landesliga-Team des VfL. „Einige, so wie zum Beispiel Lennart Ristau, haben es sich einfach durch ihr gutes Training verdient, bei uns zu spielen. Genau dafür stehe ich, dass ich selbst in einer schwierigen Saisonphase auf die Jugend setze, wenn sie mich im Training überzeugt haben. Und damit bin ich letztlich gut gefahren. Ich möchte einfach junge Talente fördern.“ In Zukunft wird der Coach jedoch noch viel mehr zu tun bekommen. Denn neben der Masse an Neuzugängen, verabschiedete man sich auch über die Saison hinweg von über einem Dutzend Spielern, die den Verein entweder im Winter oder nach Abschluss des Spieljahres verließen. „Es wird viel Arbeit, aber ich weiß, worauf ich mich einlasse. Deshalb habe ich gesagt, dass wir auch im nächsten Jahr gegen den Abstieg spielen werden. Erst danach können wir uns ein Ziel zwischen Platz acht und zehn setzen“, sagt Bethke.

„Ich denke, dass wir in Zukunft eine gute Rolle spielen"

Die Abgänge sind:
Torsten Jung (TuS Appen), Oscar Hildermann (Holsatia im ETV), Tim Brüggemann (verletzungsbedingte Auszeit), Konrad Fey (HEBC II), Jannik Swennosen (Tornesch), Lukas Doering (Sparrieshop), Niclas Göhring, Henry Schulze, Hüseyin Ergün, Anas Karimi, Taulant Xhelili, Enes Firat, Vincent Konrad (alle Ziel unbekannt)

Selbst wenn der Übungsleiter ab Trainingsstart am 23. Juni viel damit zu tun haben wird, diese zum größten Teil neue Mannschaft zu formen, ist er jetzt schon ganz heiß darauf: „ Ich freue mich auch sehr auf die neuen Spieler. Ich habe sie extern spielen sehen und das hat mir sehr gefallen. Das war einfach top! Sie spielten zuletzt zwar in unteren Ligen, haben aber alle ein Mega-Potenzial! Sie haben regelmäßig gespielt und sind absolut fit. Ich denke, dass wir in Zukunft eine gute Rolle spielen werden, und ich vertraue den Jungs da absolut.“

Autor: Mathias Merk