„Wussten zu jeder Zeit, dass wir sie knacken können!“

Niendorf kommt gegen Alsterbrüder mit blauem Auge davon

24. Juli 2016, 21:15 Uhr

Marcel Jobmann nickte zum erlösenden 1:0 ein. Foto: noveski.com/Genat

Bereits in der vergangenen Pokalsaison trafen der FC Alsterbrüder und der Niendorfer TSV früh im Wettbewerb aufeinander. Damals behauptete sich der Oberligist mit Müh und Not (2:1) gegen den Kreisligisten. Inzwischen sind die Mannen von der Gustav-Falke-Straße nach einer überragenden Vorsaison in die Bezirksliga aufgestiegen – und erneut kam es im ODDSET-Pokal zum „Showdown“ gegen die „Sachsenwegler“. Ein gutes Omen?

Özden Kocadal (l.) ist hier der Herr der Lüfte. Foto: noveski.com/Genat

Bis zur 86. Spielminute hielt der „David“ gegen den „Goliath“, der sich nicht mit Ruhm bekleckerte, die Null, ehe Marcel Jobmann nach einem Freistoß von Moritz Niemann unter Bedrängnis per Kopf für die Erlösung auf der einen und für blankes Entsetzen auf der anderen Seite sorgte! „Wir haben Alsterbrüder nicht unterschätzt. Es war das erwartet schwere Spiel“, sagte NTSV-Kapitän Özden Kocadal auf der „facebook“-Seite des Vereins. „Im Endeffekt sind wir verdient weitergekommen, weil wir zu jeder Zeit wussten, dass wir sie knacken können, da sie zwei Klassen tiefer spielen. Ich glaube auch, dass wir spielerisch in allen Belangen überlegen waren. In der ersten Halbzeit haben wir unsere Chancen nicht genutzt, hätten da auch ein Tor kassieren können. Aber danach kam von Alsterbrüder gar nichts mehr. Wir waren ihnen körperlich und spielerisch überlegen, das hat man auch beim Führungstor nach einer Standardsituation gesehen“, führte der Innenverteidiger übers soziale Netzwerk aus.

Marcel Jobmann (l.) lässt sich von Jan Luka Segedi (r.) und Co feiern. Foto: noveski.com/Genat

In der Nachspielzeit machte Behzad Shirgou das Ergebnis rund – erneut gehörte ein Großteil des Tores allerdings Jobmann, der sich an der Außenlinie gegen zwei Mann elegant behauptete und dem Youngster damit erst das 2:0 ermöglichte. Wieder gut mitgehalten, dennoch sollte es abermals nicht sein mit der Pokal-Überraschung. Nichtsdestotrotz wird der FC Alsterbrüder mit Neucoach Ulrich Brüning in der kommenden Saison der Bezirksliga Nord sicherlich eine gute Rolle spielen können. Und Niendorf? Am Sachsenweg blickt man der Auslosung entgegen. „Es muss nicht unbedingt ein Oberligist sein“, äußerte Kocadal bereits einen kleinen Wunsch.

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