St. Pauli VI trotzt dem Verletzungspech
Porta fällt, Tesla II lamentiert – Kiezkicker bewahren Nerven
5:2 für Braun-weiß lautete der Endstand dieser Partie, die erstmal ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Feldstraßenkicker begann, leistete man sich im ersten Abschnitt zu viele individuelle Fehler, von denen die Gastgeber gleich zweimal kräftig profitierten, hatte Spielertrainer Sasa Kovacevic nach einer Viertelstunde jene Führung besorgt, die ein Abstaubertor von Fabian Niebelschütz im Dickicht des Strafraumes egalisierte (19.), ehe Oliver Wolff den Spielstand gar ganz umkehrte (23.).
Nach Novica Dinulovic´ Ausgleichstreffer (33.) drohte dem ambitionierten Neuling („Wir wollen nächstes Jahr mit Linienrichtern spielen!“) schon Saisonremis Nummer drei, ehe er in Abschnitt zwei zunehmend an Spielanteilen gegen mit dem Schiedsrichter hadernde Blau-Weiß-Rote gewann und unter Tesla-Protesten durch Doppelpacker Fabian Niebelschütz vom Punkt erneut in Front ging (69.), hätte es wohl eines Videobeweises bedurft, zu klären, wo genau „Fünfte-Leihgabe“ Flavio Porta einen gegnerischen Körperkontakt erfuhr.
Ein langer Abstoß, von Habibullah Sediqi auf den ebenfalls zweifach erfolgreichen Oliver Wolff weitergeleitet, klärte schließlich die Frage nach dem Sieger, der in der Schlussphase noch auf 5:2 davonzog. Besonders schön für Zepterschwinger Tim Wilhelm: Die von Marc Stäbler ausgeführte Freistoßvariante auf den ersten Pfosten, wo Habibullah Sediqi mustergültig einschob, folgte auf spontane Traineranweisung.
Die Feldstraßen-Elf, die an diesem Wochenende durch ein Füllhorn von Ausfällen auf die Hilfe von Gastspielern aus der fünften Herren angewiesen war, bleibt somit in direkter Schlagdistanz zur Aufstiegsregion, während das Team um Kapitän Samir Bucan nun die rote Laterne über sich brennen sieht.