In Lauenburg gehen die Lichter aus!

Schwere Vorwürfe von Curslack II

08. September 2016, 20:22 Uhr

An Fußballspielen war am Mittwochabend in Lauenburg nicht mehr zu denken. Foto: Curslack's Amateure/Facebook

In Lauenburg gingen am Mittwochabend im wahrsten Sinne des Wortes die Lichter aus! Das Nachholspiel der Kreisliga 3 zwischen dem heimischen FC Lauenburg und dem SV Curslack-Neuengamme II musste vom Unparteiischen der Begegnung erneut abgebrochen werden, da urplötzlich die Flutlicht-Masten nach und nach ausfielen. Im Anschluss daran erhoben die Gäste schwere Vorwürfe gegen Spieler und Offizielle des FCL...

Hier das Statement, welches "Curslack's Amateure" über Facebook veröffentlichten:

Manchmal brennen einfach die Sicherungen durch...
Diesmal wohl weniger im Sicherungskasten, als bei einigen Beteiligten auf Lauenburger Seite. Auf jeden Fall waren am Ende die Lichter aus.
Aber von vorne: Heute stand unser Nachholspiel beim FC Lauenburg an (das erste Spiel wurde aufgrund starken Unwetters beim Stand von 2:1 regelkonform zu erst unter- und dann abgebrochen).
In einer offenen, umkämpften Partie stand es zur Pause 1:1. Kurz nach der 2:1-Führung für die Gastgeber, sah der Lauenburger Torwart die rote Karte wegen Notbremse. Den anschließenden Elfer nutzten wir zum 2:2-Ausgleich. Als wir dann 3:2 in Führung gingen und immer mehr die Partie dominierten, nahm das Unheil so langsam seinen Lauf. So ging ein Lauenburger schon Richtung Vereinsheim... Urplötzlich, direkt nach unserem Treffer zum 4:2, und damit konnte wirklich niemand rechnen, gingen dann zwei Flutlichtmasten aus! Folgerichtig unterbrach der Schiri die Partie vorerst für 30 Minuten. Auf kritische Nachfragen hin, wurde man von des Gegners Seite lediglich bepöbelt und mit obszönen Gesten bedacht.
Nachdem der Weg zum Sicherungskasten dann endlich frei war, wurde von Vertretern beider Teams festgestellt, dass der Hauptschalter, wie durch Geisterhand, ausgeschaltet war. Obwohl klar kommuniziert wurde, dass die Partie lediglich unterbrochen sei, duschten oder rauchten einige Spieler der Heimmannschaft schon und man hörte Sätze wie: "Dann müssen wir wohl nochmal spielen." Da war sich eine Partei wohl schon ziemlich sicher, dass abgebrochen wird.
Als nach 30 Minuten dann auch das letzte Licht wieder anging und der Schiri grade wieder den Platz begutachtete, wurde unserem Vertreter urplötzlich der Zugang zum Sicherungskasten verwehrt. Nachdem ein Lauenburger dann alleine den Raum mit dem Kasten betrat, gingen plötzlich alle Flutlichtmasten aus, sehr ominös.
Spielabbruch war die Folge!
Pikant an der Geschichte, wir erfuhren schon vorm Spiel, dass die Lichter bei einer Führung von uns ausgehen sollen... Auch war nach dem 3:2-Führungstreffer auf Türkisch zu hören: "Macht die Lichter aus!", aber hier können wir natürlich nur den übersetzenden Personen vertrauen.
Ein ziemlich fader Beigeschmack bleibt so oder so und alle Beteiligten müssen wissen, wie sie ein derartiges Verhalten mit sich vereinbaren können.
Dass Offizielle von uns während der Unterbrechung noch bespuckt wurden, ist nur das i-Tüpfelchen!
Uns bleibt jetzt nur, abzuwarten wie das Spiel gewertet wird und das Beste draus zu machen.
Wir wünschen allen Mannschaften, die sonst noch nach Lauenburg reisen müssen, viel Spaß in einem auch ansonsten sehr unsportlichen Umfeld...
Eure Amateure

Volkmann: "Rein technisch gar nicht möglich"

Also hakten wir mal bei Lothar Volkmann, seines Zeichens Ansprechpartner sowie Liga-Obmann des FC Lauenburg, nach - und konfrontierten ihn mit den Vorwürfen. "Da haben die sich aber etwas in den Kopf gesetzt...", wiegelte Volkmann ab und präzisierte: "Es ist rein technisch gar nicht möglich, dass die Flutlicht-Masten nur vereinzelt ausgehen. Es gibt einen Hauptschalter, mit dem man alle Lichter entweder an- oder eben ausstellen kann." Nun heißt es: Aussage gegen Aussage. Wobei Volkmanns Aussagen doch eher zurückhaltend klingen, um es mal vorsichtig zu formulieren: "Die müssen es erstmal beweisen, dass es so war, wie von denen dargestellt." Ob der Verantwortliche des FCL nun mit einer Neuansetzung oder gar mit drei verlorenen Punkten am grünen Tisch rechnet, wollten wir abschließend von ihm wissen: "Hier in Hamburg ist leider alles möglich!"