2.435 Euro für die gute Sache: Sbou-Hammer entscheidet Benefizspiel!
Paloma verzweifelt an Elazig-Keeper Aslan
USC-Manager Carsten Gerdey (l.) und "Make Michi Move"-Initiator Philip Stamer halten stolz das versteigerte Trikot von HSV-Profi Dennis Diekmeier in die Kamera. Foto: noveski.com/Bode
Hielt die unmöglichsten Bälle: Elazig-Keeper Adnan Aslan (r.). Hier gegen Leotrim Istrefi. Foto: noveski.com/Bode
Doch viel wichtiger als drei Punkte ist die Gesundheit eines Menschen. Deshalb rief der USC die Begegnung für den nach einem Unfall aus dem Leben gerissenen und seither querschnittsgelähmten Michi zu einem Benefizspiel aus. Mit Erfolg! Im Nachgang an die Begegnung konnte Manager Carsten Gerdey stolz verkünden: „Allein am heutigen Tag sind 2.435 Euro zusammengekommen!“ Damit beträgt die Spendensumme für den guten Zweck bereits sagenhafte 42.000 Euro. Eine ganz tolle Sache – und noch sind neun Tage Zeit, um unter folgendem Link die fairplaid-Aktion zugunsten der Initiative „Make Michi Move“ zu unterstützen! „Das soll noch nicht das Ende sein! Was wir bislang aber schon für einen Zuspruch erhalten haben, ist einfach nur überragend! Es gibt so viele Leute und Vereine, die das Ganze unterstützen. Vor dem Spiel hat uns beispielsweise der Kapitän von Union 03 II 150 Euro übergeben. Auch Blau-Weiß Schenefeld, unser Nachbarverein UH-Adler, die Alte Herren sowie die Liga-Mannschaft des SC Condor, Eintracht Norderstedt, BU, der HFC Falke und SC Victoria haben ihre Hilfe zugesagt“, verrät Gerdey.
Die 90 Minuten vor 123 zahlenden Zuschauern sind schnell erzählt: zwar avancierte Youness Sbou, dem sein Trainer kurz zuvor noch sagte, er solle mal aus der zweiten Reihe draufhalten, mit seinem absoluten Traumtor zum Matchwinner für die Gäste vom FC Elazig Spor – doch die Leistung von Keeper Adnan Aslan ist fast noch höher zu bewerten. Was der Schlussmann des Katik-Ensembles alles aus Eck und Winkel fischte, war schier unbeschreiblich! Erst parierte er im Eins-gegen-Eins – nach Bein-Querpass – gegen Matteo Evers (6.). Dann entschärfte er einen Schuss von Bein höchstselbst glänzend (8.). Es folgten zwei Paraden, man kaum in Worte fassen kann: nach Istrefi-Flanke von links holte Aslan Beins Kopfball aus dem linken Knick (19.), ehe Leotrim Istrefi aus sage und schreibe zwei Metern nicht etwa ins nahezu verwaiste Gehäuse traf, sondern im alles überragenden Schlussmann der Gäste seinen großen Meister fand (22.)! Seine Darbietung der Marke „Eins mit dickem Sternchen“ rundete Aslan in Minute 73 ab, als er kurz nach dem Führungstreffer seiner Elf den Sieg festhielt, indem er nach einer Hereingabe von Olgun Kurnaz auch den komplett blank stehenden Joker Philipp Rössing, der viel zu lange zögerte, zur Verzweiflung trieb (73.).
„Das waren ganz hart erkämpfte drei Punkte, die wir etwas glücklich mitgenommen haben“, konstatierte Erdak Katik, dessen Truppe aber auch die eine oder andere Möglichkeit mehr auf dem Zettel verbuchte und vor allem in den Schlussminuten bei einigen Kontersituationen den Deckel deutlich eher hätte draufmachen können. „Aber unser Torwart hat natürlich auch gleich in der Anfangsphase zwei, drei Hundertprozentige pariert“, jubelte Katik. Sein Gegenüber pflichtete den Aussagen bei: „Das trifft es ganz gut. Wir haben es heute einfach nicht geschafft, unsere Chancen in ein Tor umzumünzen. Auch das ist eine gewisse Qualität, die uns heute gefehlt hat. Zudem war unser Positionsspiel nicht so, wie gewünscht. Allerdings befinden wir uns nach wie vor in der Entwicklungsphase. In ein paar Monaten müssen wir solche Spiele gewinnen. Am Ende hatte der Gegner einen tollen Torwart und hat ein hübsches Tor erzielt!“, lautete Harms’ Fazit.