„Von Null auf 100 an die Tabellenspitze!“

Concordia dominiert die Ligen

21. September 2016, 10:31 Uhr

Reiner Pump bringt der zweiten Mannschaft von Concordia den Erfolg zurück. Foto:noveski.com

Bei Concordia läuft es zurzeit wie geschmiert! Nachdem man in der Vorsaison gleich zu Beginn die zweite Mannschaft vom Spielbetrieb zurückzog, starten die Wandsbeker inzwischen wieder mit einer Reserve-Mannschaft unter der Leitung von Ex-Trainer Reiner Pump voll durch. Mit einer Tordifferenz von plus 53 ist man mit Abstand die Mannschaft, die in der Kreisklasse B2 die meisten Buden erzielt hat! Bei Concordia hat man aber noch viel mehr vor…

„In den nächsten fünf Jahren wollen wir mit der zweiten Mannschaft mindestens in die Bezirksliga aufsteigen!“, definiert Pump die ambitionierten Ziele. Für die Liga-Mannschaft, die es ihrer Zweiten gleichtut und in der Oberliga bis dato alle acht Partien siegreich gestalten konnte, ist es ebenso von großer Bedeutung, wie Manager Florian Peters verrät: „Wir brauchen eine gute zweite Mannschaft als Unterbau für die Liga!“

Pump wiederum erklärt: „Als Verein hat man lange und akribisch darauf hingearbeitet, dass vor allem die Erste jetzt solch Erfolge feiern kann. Bei uns ist das ja eher ein Erfolg von Null auf 100!“ Der 52-Jährige, der die Geschicke bei der Reserve zusammen mit Kay Papenfuß leitet, war bei den Marienthalern bereits viele Jahre in der Jugendabteilung tätig und kennt sich somit im Verein bestens aus. „Mich haben viele Jungs gefragt, was sie denn jetzt machen sollen, als es zwischenzeitlich keine zweite Mannschaft mehr bei Cordi gab“, so Pump. „Daraufhin haben der jetzige Liga-Trainer, Kay Papenfuß und ich uns zusammengeschlossen, um die zweite Mannschaft wieder zu aktivieren.“

In der vergangenen Spielzeit war Pump noch bei Bramfeld II in Amt und Würden, eher er mitten in der Saison seinen abrupten Abschied erklärte. „Wir haben dann bei Cordi angefragt, dort die zweite Mannschaft zu trainieren.“

„Die Entwicklung meiner Jungs ist sehr gut!"

Es sind vor allem junge Spieler, die nun den Erfolg zurückbringen. „Das Problem bei einigen der Jungs lag zumeist darin, dass sie eine Mannschaft gesucht haben, die auch nicht allzu oft trainiert – wie beispielsweise in der Oberliga –, um auch noch studieren zu können.“ Mit seiner Erfahrung als Jugendtrainer konnte er demnach insbesondere „seine Jungs“ davon überzeugen, das Projekt mitzubegleiten. „Die Entwicklung der Jungs ist sehr gut“, schwärmt Pump.

Das unterstreichen auch die bisherigen Leistungen. Mit nur sechs Gegentoren und 59 geschossenen Toren besitzt man sowohl defensiv wie auch offensiv die besten Statistiken der Liga. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass dass sich die Truppe „untereinander gut kennt und versteht“. Dennoch tritt der erfahrene Übungsleiter auf die Euphoriebremse: „Wir müssen natürlich kontrolliert weiterspielen, wie bisher.“

„Mit qualitativer Jugendarbeit vorarbeiten"

Mit insgesamt 16 Triumphen, nimmt man die Erfolge der Liga- und Reserve-Mannschaft mal zusammen, sowie einem sagenhaften Torverhältnis von 97:15 dominiert Cordi derzeit den Hamburger Amateurfußball. Doch das soll noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein. „Wir wollen uns auch mit qualitativer Jugendarbeit vorarbeiten“, sagt Pump.

Dass er mit seiner Equipe in der derzeitigen Form auch die Oberliga-Elf ärgern könnte, bezweifelt der Coach dennoch. „Nein, gegen die würden wir nicht gewinnen“, ist er sich mit einem verschmitzten Lächeln sicher. Bleibt nur die Frage, welche der beiden Teams zuerst Punkte liegen lässt. „Ich hoffe doch keine Mannschaft“, soll die Erfolgswelle noch längst nicht abreißen, wenn es nach Pumnp geht.

Autor: Leon Schulz