„Sportlich und privat hat es einfach nicht mehr gepasst!“

Matthias Funk erklärt sein Trainer-Aus bei Cosmos Wedel

28. September 2016, 14:48 Uhr

Foto: KBS-Picture.de

Nach lediglich acht Spielen gehen Cosmos Wedel und Coach Matthias Funk getrennte Wege. Grund war aber nicht etwa der sportliche Misserfolg, sondern vor allem private Komplikationen auf der Seite von Funk, wie uns dieser verrät. Mit elf Punkten stehen die Cosmonauten in der Kreisliga 7 auf einem gesicherten neunten Platz.

„Wir hatten natürlich einen leichten Fehlstart zu Anfang der Saison“, gesteht Funk. Aber daran würde es nicht liegen, dass er nun kein Trainer mehr beim SC Cosmos Wedel sei. „Das lag vor allem an meiner beruflichen Situation“, beteuert Funk. Aber auch „unterschiedliche Vorstellungen“ zwischen der Vereinsführung und ihm selbst sollen dazu geführt haben, wie er anfügt.

Die Trennung lief trotz allem „sehr freundschaftlich“ ab, so dass man im Guten auseinandergehen konnte. Und daran soll sich auch künftig nichts ändern, denn: „Am sportlichen und freundschaftlichen Verhältnis hat sich nichts geändert.“ Nichtsdestotrotz erklärt Funk auch, dass er in seiner Zeit bei Cosmos zunehmend „unzufriedener“ wurde, da für das Private neben dem Fußball und der Arbeit nur noch wenig Zeit über blieb.

"Das Verhältnis zur Mannschaft war am Ende nicht mehr so eng"

Auch die Mannschaft musste unter Funks beruflicher Situation leiden. „Bei drei von zehn Trainingseinheiten war ich nicht anwesend“, gibt er zu. „Das Verhältnis zu der Mannschaft war dann am Ende auch nicht mehr so eng und ich musste mich fragen, inwiefern ich die Spieler überhaupt noch erreichen kann“, bedauert Funk und möchte jetzt erstmal eine Auszeit nehmen.

„Diese Freizeit, die ich jetzt habe, genieße ich nun auch.“ So war der Übungsleiter beispielsweise in der vorangegangen Woche in Freiburg und begutachtete dort den Auftritt des HSV. Auch wenn ihm „der Fußball in der Kreisliga oft zu aggressiv“ sei, möchte er nicht lange ohne neues Betätigungsfeld bleiben.

"Ich bin bereit für neue Aufgaben"

Seine Trainerlaufbahn will er nämlich fortführen. „Ich bin bereit für eine neue Aufgabe“, gibt er zu Protokoll und fügt gleich an: „Mit ein, zwei Vereinen habe ich schon gesprochen, aber ich möchte mich jetzt nicht direkt in etwas Neues stürzen.“ Den guten Draht zu einigen seiner ehemaligen Spieler bei Cosmos sowie zum Verein an sich möchte er weiter aufrechterhalten, wie Funk sagt.

Als Interimslöung fungiert nun erst einmal Felix Loyal, der mit einem 5:0 gegen den Tabellenvierten aus Waldenau auch gleich einen guten Einstieg feiern konnte!