Große Welt statt Gammer Weg

Mittelfeld-Ass Buck und Ligaobmann Mohr ab Ende Oktober sechs Monate im Ausland

29. September 2016, 15:20 Uhr

Ein Bild, das es künftig seltener geben wird: Altengamme Coach Daniel Andrade-Granados muss vorerst auf Jonas Buck verzichten – zunächst aus Verletzungsgründen, danach aufgrund einer Weltreise. Foto: noveski.com/Bode

Wenn die Fußballer des Hansa-Landelsigisten SV Altengamme am Freitagabend beim FC Voran Ohe antreten, dann können sie schon einmal üben. Üben, wie es ist, ohne Jonas Buck auszukommen. Der Mittelfeldmann wird dem Team nicht zur Verfügung stehen. Vorerst wegen eines Muskelfaserrisses, doch danach aus einem ganz anderen Grund: Gemeinsam mit Ligaobmann Philipp Mohr geht der Youngster ab Ende Oktober auf Weltreise.

Der Termin steht fest. Ende des kommenden Monats ist es soweit „Am 30. Oktober geht es los“, verrät Philipp Mohr – und auch Daniel Andrade-Granados hat sich mit dem, was ihn erwartet, schon einmal angefreundet. „Neben seinem Spielwitz und seiner sportlichen Bedeutung wird uns Jonas vor allem auch persönlich und charakterlich fehlen“, denkt der Coach des SV Altengamme dabei natürlich zunächst ans Sportliche, vergisst aber auch seinen Ligaobmann nicht: „Ich wünsche den beiden nur das Beste und freue mich schon jetzt auf die Rückkehr.“

Zumindest an den Ausfall von Jonas Buck können sich die Mannen vom Gammer Weg bereits vorher gewöhnen. „Leider haben wir jetzt die Klarheit, dass es sich am vergangenen Wochenende gegen Sasel einen Muskelfaserriss zugezogen hat“, erklärt Andrade-Granados, dass vielleicht neben der Begegnung in Ohe auch die Heimspiele gegen Schwarzenbek (8. Oktober) und Lohbrügge (22. Oktober) sowie die Auswärtspartien beim Bramfelder SV (14. Oktober) und beim USC Paloma (30. Oktober) ohne Buck stattfinden.

Mohr: „Bitter, dass Jonas jetzt erstmal verletzt ist“

Geht mit Buck auf Weltreise: SVA-Ligaobmann Philipp Mohr (re.), der während seiner Abwesenheit unter anderem durch Vorgänger Ralf Herbrechter (li.) vertreten wird. Foto: noveski.com/Bode

Wenn die Spieler des SVA an jenem 30. Oktober am Abend des Paloma-Spiels dieses Match Revue passieren lassen, dann nehmen Buck und Mohr bereits Kurs auf Südafrika. „Danach folgen Aufenthalte in Dubai, Thailand und Australien, bevor wir dann für mehrere Monate nach Neuseeland fliegen“, erläutert Mohr. Dort will das SVA-Duo „Work and Travel“ betreiben. „In Thailand besuchen wir noch Julian Sander, der früher für Curslack in der Oberliga gespielt hat“, berichtet Mohr. 

Die Rückkehr der Beiden nach Deutschland ist dann für Ende März 2017 geplant. Während Coach Daniel Andrade-Granados sich auf dem Feld einfallen lassen muss, wie er Buck (Mohr: „Es ist bitter für ihn, dass er sich verletzt hat. Mal gucken, ob Joni vor dem Abflug noch mal auf dem Platz steht“) ersetzt, ist bereits jetzt klar, wie es in der Zwischenzeit mit den Aufgaben weitergeht, die Mohr als Ligaobmann zu erledigen hat.

„Vieles versuche ich bereits jetzt und im Oktober im Voraus zu regeln“, so der 19-Jährige. Zudem übernimmt sein Bruder Marcel, Spieler der Ligamannnschaft, „einige organisatorische Sachen. Die restlichen Aufgaben werden im Kompetenzteam, das aus Philipp Kiehn sowie den drei Ligarat-Mitgliedern Ralf Herbrechter, Peter Fließ und André Alpen besteht, aufgeteilt. Das ist sicher alles nicht ganz so einfach, aber die Jungs, die das für den Zeitraum übernehmen, werden das schon gut hinbekommen“, ist sich Philipp Mohr sicher. 

Jan Knötzsch