Gäste engagierter und zielstrebiger: TuS schlägt Croatia

Akgün-Elf feiert an der Beethovenstraße 3:1-Erfolg

04. Oktober 2016, 11:19 Uhr

Feierte mit seinem Team einen Erfolg bei Croatia: TuS-Trainer Hasan Akgün. Foto: timelash.de

Trotz einer 1:0-Führung reichte es für Croatia am Wochenende im Bezirksliga Ost-Heimspiel gegen den TuS Hamburg nicht zu einem Sieg. Am Ende unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Hasan Yaylaoglu mit 1:3. Der TuS schob sich mit dem Dreier auf den sechsten Rang der Tabelle vor, während Croatia weiterhin auf Platz zehn steht.

Die Hausherren legten an der Beethovenstraße los wie die Feuerwehr. Bereits in den ersten drei Minuten konnte die Equipe von Spielertrainer Hasan Yaylaoglu die ersten beiden Schüsse auf das TuS-Tor für sich verbuchen. Beide Male allerdings ohne Erfolg. Das sollte sich auch beim Versuch von Josip Pajcic in der sechsten Minute nicht ändern. Zwei Minuten später jedoch machte es Croatias Offensivkraft besser: Er traf zum 1:0.

Nach dem Ausgleichstreffer kippt das Spiel

Vergab das 2:0 für die Hausherren: Ein Schuss von Croatias Spielertrainer Hasan Yaylaoglu (vo.) in der Anfangsphase wurde auf der LInie geklärt. Foto: timelash.de

Beinahe wäre es für die Kroaten erfolgreich weitergegangen: Yaylaoglu tunnelte TuS-Keeper Pascal Mohr, doch auf der Linie rettete einer der TuS-Verteidiger für seinen bereits geschlagenen Keeper. Nach 20 Minuten tauchten dann die Gäste erstmals vor dem von Mario Josipovic gehüteten Croatia-Kasten auf, doch der Keeper konnte den Schuss seines letztjährigen Teamkollegen Eugene Graske zunichte machen. Auch der Freistoß von Tobias Nikolaides in der 24. Minute stellte Josipovic nicht vor Probleme. Doch Nikolaides versuchte es nur zwei Minuten später erneut – diesmal mit mehr Erfolg: Sein abgefälschter Schuss landete zum 1:1 in den Maschen. 

Nach diesem Treffer kippte das Spiel. Croatia strahlte kaum nich Gefahr aus – und musste zu allem Überfluss noch vor der Pause das 1:2 hinnehmen, Nach einem Schuss von Giuseppe Improta schien die Gefahr schon gebannt, doch Sebastian Sander traf mit einem artistischen Nachschuss ins Schwarze. 

Gäste bleiben auch im zweiten Durchgang am Drücker

Musste letztlich drei Mal hinter sch greifen: Croatia-Keeper Mario Josipovic (mi.). Foto: timelash.de

Wer nun erwartet hatte, dass Croatia nach Wiederanpfiff auf den Ausgleich drängen würde, der sah sich getäuscht. Denn stattdessen blieben die Gäste am Drücker und erarbeiteten sich weitere Chancen, das Ergebnis noch klarer zu gestalten: Graske zielte knapp drüber (47.), Andreas Jerchel brachte nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball (48.). Sander scheiterte aus spitzem Winkel an Josipovic (54.) und verzog anschließend knapp (55.). 

Nachdem Croatia die viertelstündige Powerphase der Gäste unbeschadet überstanden hatte und sich anschickte, angetrieben von Ahmet Kizilkaya, wieder mehr selbst nach vorne zu agieren, setzte es den Nackenschlag für die Yaylaoglu-Schützlinge: René Ratke erzielte daa 3:1 für dem TuS. 

Rados vergibt die Großchance zum 2:3 für Croatia

Übermächtiger Gegner: Croatia konnte dem TuS-Sieg letztlich nicht mehr gefährden. Foto: timelash.de

Doch die Hausherren steckten danach nicht auf, sondern versuchten, noch einmal heranzukommen. Erst verfehlte Ümit Bolats Schuss nach 73 Minuten das Ziel, doch die anschließende Gelegenheit war noch größer: Tomislav Rados kam frei vor dem Tor zum Abschuss. Das hätte eigentlich das 2:3 sein müssen, war es aber letztlich nicht. 

In der Schlussphase passierte dann nicht mehr viel, Croatia ließ sich etwas hängen. Für die Gäste vergab Kapitän Phillip Dittrich eine Minute vor dem Abpfiff per Kopf sogar noch den möglichen vierten Treffer. Der Sieg für die Mannschaft von Hasan Akgün ging am Ende in Ordnung, weil die Gäste die engagiertere und zielstrebigere der beiden Mannschaften waren, während sich Croatia phasenweise zu unkonzentriert zeigte und bereits früh nicht mehr an eine Wende glaubte.