„Gelassenheit ist der Schlüssel zum Erfolg“

Nick Brisevac von Altona 93 sorgt zurzeit für große Schlagzeilen

14. Oktober 2016, 08:00 Uhr

"Ich wüsste nicht, ob ich dem HSV weiterhelfen kann", sagt Nick Brisevac, nachdem sein Coach Berkan Algan erklärte, dass sich sein Spieler beim Bundesligisten durchsetzen würde. Foto: noveski.com

Noch vor etwa einer Woche lobte Altona 93-Trainer Berkan Algan seinen Spieler Nick Brisevac noch in den höchsten Tönen: „Nick kann auch in der Bundesliga spielen!“ Was Brisevac in Zukunft vor hat und ob er der Meinung ist, dem HSV wirklich helfen könnte, erzählt er im Gespräch mit den FussiFreunden.

„Natürlich habe ich mich darüber gefreut, so nette Worte vom Trainer zu hören“, erklärt  Nick Brisevac glücklich, nachdem sein Coach Berkan Algan ihn im Anschluss an das ODDSET-Pokalspiel von Altona 93 bei Eintracht Lokstedt im Interview mit den FussiFreunden in den höchsten Tönen lobte und diverse Hamburger Medien in den nachfolgenden Tagen über die Aussagen Algans berichteten. 

"Bin schon ein Leitungsträger bei Altona!"

Beim AFC fühlt sich Brisevac nun schon seit mehr als anderthalb Jahren wohl, möchte aber auch am liebsten noch höherklassiger vor den Ball treten. „Ich würde natürlich auch gerne mit Altona eine Klasse höher spielen“, sagt der Offensiv-Spezialist, der bisher bereits sieben Tore erzielte und damit maßgeblich zum Erfolg der Altonaer beitrug. „Ich bin schon einer der Leistungsträger bei Altona, aber ich mache mir jetzt auch nicht irgendeinen Druck, dass ich höher spielen muss oder so“, verrät der der 23- Jährige. Am vergangenen Wochenende gab es für den Torjäger sogar einen Doppelpack zu feiern. Brisevac war so gerade der AFC-Erfolgsgarant gegen Curslack-Neuengamme.

„So ein Lob vom Trainer ist auch immer eine Bestätigung für eine gute Leistung, die ich hier jetzt schon seit eineinhalb Jahren bei Altona liefere“, freut sich Brisevac. Trotzdem denkt der Mittelfeldmann, dass vor allem Eines wichtig ist: „Ich glaube, die Gelassenheit ist auch ein Schlüssel, um erfolgreich zu sein. Den Rest entscheiden dann Andere!“

"Wüsste nicht, ob ich beim HSV weiterhelfen könnte"

Im Duell gegen den SC Victoria lässt Nick Brisevac (li.) Felix Schuhmann alt aussehen. Foto:noveski.com

Ob er aber in der derzeitigen Situation auch – so wie Berkan Algan das vermutet – dem Hamburger SV wirklich helfen könnte? „Ich wüsste nicht, wie ich da weiterhelfen könnte“ gibt Brisevac ehrlich zu. „Mmn müsste sich natürlich erstmal an den Fussball in der Bundesliga gewöhnen, aber selbst da glaube ich nicht, dass ich da jedem Team zwei Tore einschenken könnte.“ Dabei weiß Brisevac doch zumindest bereits ein wenig, wie es bei den Großen so zugeht. Denn: Er durfte bereits Profiluft schnuppern. Zu Jugendzeiten spielte er in Bayer Leverkusens U19 und durfte am Training der Profis unter dem damaligen Coach Jupp Heynckes teilnehmen. 


„Unter Beobachtung steht man aber immer“, konstatiert Altonas Juwel und ergänzt: „Klar würde ich gerne nochmal einen Schritt nach weiter oben machen. Ich musste damals ja auch einfach nach Hamburg, weil ich hier einen Ausbildungsplatz gefunden habe.“ Ehe es ihn nach Altona verschlug, war Brisevac bereits beim SC Wiedenbrück und RW Oberhausen in der Regionalliga West aktiv. 

Doch der Gedanke an eine höhere Spielklasse ist vorerst noch Zukunftsmusik. Die nächste Gelegenheit, sein Können zu zeigen, hat Brisevac natürlich erst einmal weiterhin in Hamburgs höchster Spielklasse. Am kommenden Sonntag trifft er mit Altona 93 um 11.30 Uhr auf den SC Condor, der am Berner Heerweg Gastgeber der Algan-Equipe ist. Mit einem Sieg könnte der AFC punktemäßig in der Tabelle zu Condor aufschließen.




Autor: Leon Schulz