In den ersten 20 Minuten dominierte der Tabellendritte das Spiel und kam zu ersten Torchancen – unter anderem durch einen Kopfball von Dustin Siegmund (5.). Das Spiel fand fast nur in der Hälfte der Gastgeber statt. Allerdings vergaß der SVNA bei aller Offensivpower das Verteidigen, was Condor „Zwo“ mit zwei schnellen Kontern äußerst effektiv auszunutzen wusste. Erst umspielte Yannik Andersson SVNA-Keeper Grade und schob zum 1:0 ein (9.), ehe der Torschütze nur fünf Minuten darauf vom Strafraumrand abzog und flach sowie platziert ins rechte Eck traf (18.). 2:0 für die „Raubvögel“! Besser gesagt: Zwei Chancen – zwei Tore!

Andersson zieht mit Tempo an Keeper Grade vorbei und vollendet. Foto: timelash.de

Durch die Führung traute sich Condor jetzt mehr zu und gewann zunehmend die Feldhoheit. In der 32. Minute schoss Friedrich knapp am Gästetor vorbei, keine 60 Sekunden später scheiterte Gordon am herausgeeilten Grade. In seinem nächsten Versuch machte er es jedoch besser, als er durch einen satten Linksschuss gar auf 3:0 stellte (33.)! Die Ferentinos-Schützlinge wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Auch zu Beginn von Hälfte zwei wollte irgendwie nichts gelingen. Siegmund umkurvte Lund, aber Behrends konnte den aufs leere Tor zufliegenden Ball gerade noch zur Ecke klären (53.). Starke Aktion des Defensivakteurs. Die folgende Ecke landete schließlich am Pfosten.

Was er auch machte, es klappte: Yannik Andersson (li.) mit seinem zweiten Streich. Foto: timelash.de

Nach dieser Anfangsoffensive schafften es die Nettelnburger aber nicht, den Druck auf den Gegner hochzuhalten. Die besseren Chancen hatten nun die Farmsener, die aber fahrlässiger damit umgingen als noch in der ersten Hälfte. Erst landete ein Freistoß am Lattenkreuz (59.). Dann kam Bodenstedt nicht an Grade vorbei (61.). In der 76. Spielminute sollte es besser klappen, als der starke Andersson mit seinem dritten Treffer auf 4:0 stellte!

SCC-Fänger Lund parierte noch hervorragend einen SVNA-Freistoß aus 20 Metern Entfernung, ehe Schiedsrichter Florian Schwarze den Hausherren kurz vor Schluss einen Strafstoß verweigerte, als Gordon in aussichtsreicher Position im Strafraum umgestoßen wurde. Aber: Den Elfer brauchten die Hüttig-Kicker ohnehin nicht mehr. Ein in der Höhe überraschender, aber verdienter Sieg des Liga-Neulings, der mit 25 Punkten als Tabellenachter herausragend dasteht. Und: Mit diesem Erfolg machten die „Raubvögel“ auch die Hinspiel-Pleite vergessen. Ein rundum gelungener Sonntagvormittag für die Condor-Reserve am heimischen Berner Heerweg!

Vielen Dank für Bericht und Bilder: timelash.de!