Kosova-Coach Beyer zurückgetreten

Trainer zieht Konsequenzen nach Zwischenfall bei Turnier in Buxtehude

26. Dezember 2016, 20:51 Uhr

Nicht mehr Coach des Klub Kosova: Thorsten Beyer. Foto: noveski.com

Der Klub Kosova steht ab sofort ohne Trainer da: Der bisherige Coach Thorsten Beyer hat am heutigen Montag seinen Rücktritt erklärt. Grund dafür sind Auseinandersetzungen, die sich im Rahmen des Hallenturniers des Buxtehuder SV um den „Sparkassen-Cup“ nach dem Spiel Kosovas gegen den gastgebenden BSV ereigneten. 

Nach dem Schlusspfiff des Turnierspiels zwischen den beiden Oberligisten soll es nach Informationen des Internetprotals „fupa.net“ zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den Teams sowie Zuschauern beider Lager gekommen sein. Im Zuge dieser Schlägerei wurden demnach Unbeteiligte verletzt, auch Flaschen sollen geflogen sein. Olaf Block, der Jugendleiter des Klub Kosova, der beim Turnier vor Ort war, erklärte auf Anfrage gegenüber der FussiFreunde-Redaktion: „Schlägerei würde ich das nicht nennen, eher eine große Rudelbildung mit viel Schubsen. Ich war leider mittendrin und wurde von hinten gegen das Knie getreten. Meine Tochter hat einen Ellenbogen abbekommen.“ Flaschenwürfe aber, so Block, „waren nicht dabei. Die Flaschen sind nur von den Stehtischen gefallen.“

Während Block von einem Rücktritt Beyers nichts wusste, bestätigten derweil Kosovas Manager Arton Mazrekaj sowie die Spieler Sebastian Menzel (selbst in Buxtehude im Kader) und Max Groenhagen, dass der Coach in der mannschaftsinternen „WhatsApp“-Gruppe eine Sprachnachricht verschickt und als Konsequenz aus den Vorfällen seinen Rücktritt als Trainer erklärt habe. „Laut der Sprachnachricht ist er zurückgetreten, ich habe aber bisher noch nicht selbst mit ihm sprechen können“, sagte Mazrekaj, der in den kommenden Tagen das Gespräch mit dem bisherigen Übungsleiter suchen will, um diesen gegebenenfalls umzustimmen. Beyer selbst hat den Rücktritt inzwischen bestätigt.

Jan Knötzsch