Pieper: „Ich freue mich sehr auf ein weiteres Jahr bei BU“

Neben dem Coach bleiben auch die Assistenten Paczkowski und Schadewaldt

29. Dezember 2016, 11:38 Uhr

Daumen hoch: BU-Präsident Frank Meyer (li.) darf sich freuen, dass Trainer Frank Pieper-von Valtier eine weitere Saison bei den Barmbekern an der Seitenlinie stehen wird. Foto: BU

Kontinuität ist Trumpf – zumindest beim HSV Barmbek-Uhlenhorst: Der Verein von der Dieselstraße wird auch in der kommenden Saison von Frank Pieper-von Valtier trainiert. Mit dem Coach einigte sich BU ebenso wie mit dessen beiden Co-Trainern auf eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2018. Nun können die personellen Planungen für die kommende Spielzeit beginnen. Gegebenenfalls wird der Verein sogar in diesem Winter noch einmal für die Restsaison auf dem Transfermarkt tätig.

Die Stimmung bei Frank Pieper-von Valtier ist „zwischen den Jahren“ bestens. Nicht nur, weil der 44-Jährige am morgigen Freitag beim Ehemaligen-Turnier seines Ex-Clubs TuRa Meldorf auflaufen wird und dort sicher den einen oder anderen alten Bekannten treffen wird. Nein, Pieper-von Valtier kann sich zudem auch, was seine sportliche Zukunft als Trainer angeht, entspannt zurücklehnen. Die ist nämlich geklärt: Wie der HSV Barmbek-Uhlenhorst vermeldet, hat sich der Verein mit dem Übungsleiter ebenso wie mit dessen Assistenten Peter Paczkowski-Gutzeit und Jens Schadewaldt auf eine Verlängerung der jeweiligen Verträge bis zum Sommer 2018 geeinigt.

Das Trainer-Trio bleibt zusammen

Neben dem Coach bleiben auch dessen Assistenten Peter Paczkowski-Gutzeit und Jens Schadewaldt (v. li.). Foto: KBS-Picture

„Das kommt ja ganz überraschend – oder?“, scherzt Pieper-von Valtier zu Beginn des Gesprächs mit den FussiFreunden, um dann ganz nüchtern nachzulegen. Bereits Ende November habe er ein kurzes Gespräch mit dem Liga-Beauftragten Volker Brumm geführt, in dem es um die Zukunft des Coaches und seines Stabes ging. „Jetzt haben Volker, unser Präsident Frank Meyer und ich nochmal zusammengesessen, darüber gesprochen und uns ausgetauscht, an welchen Stellen noch Dinge zu optimieren sind“, verrät Pieper-von Valtier. In Sachen Optimierungsbedarf sei es „nicht um Kritik am Tabellenstand, an Ergebnissen oder ähnlichem“ gegangen, sondern „darum, was wir organisatorisch noch besser machen können, wo wir hinwollen oder wie wir den personellen Umbau, den wir durchleben, weiter gestalten.“ Insgesamt sei man dabei schnell auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, so dass von Seiten des Trainerstabs genau wie von Vereinsseite kein Zweifel daran bestand, die gemeinsame Arbeit fortzusetzen.

Damit geht Pieper-von Valtier in seine insgesamt siebte Saison bei BU. Zunächst war er in der Saison 2009/2010 erstmals der verantwortliche Mann an der Seitenlinie. Nach einjähriger Abstinenz kehrte Pieper-von Valtier dann als Nachfolger von Thomas Hoffmann im Sommer 2011 zurück und schaffte mit der Mannschaft im Sommer 2012 den Wiederaufstieg aus der Landesliga Hansa in die Oberliga, wo er mit dem Team in der Spielzeit 2015 Dritter und in der Saison 2015/2016 sogar Vizemeister wurde. Den größten Erfolg feierte das Trainer-Trio Pieper-von Valtier, Paczkowski-Gutzeit und Schadewaldt 2015 mit dem Gewinn des ODDSET-Pokals. Aktuell überwintert der Verein von der Dieselstraße als Siebter des Oberliga-Klassements.

Winter-Verstärkung im Offensivbereich ist wahrscheinlich

Qendrim Bajraktaraj (re.) fällt ebenso wie Kristoffer Laban mit einem Kreuzbandriss aus, weshalb BU in der Offensive noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden möchte. Foto: KBS-Picture

Eine Platzierung, die viele Aussenstehende nach den Erfolgen der Vorjahre als nicht ausreichend für BU reklamieren. Für den Trainer jedoch ist der derzeitige Zwischenstand „kein Grund, um unruhig zu werden. Wir können es nicht erzwingen, unter den ersten Drei zu landen. Natürlich ist ein wenig mehr drin, wir gehören unter die ersten Sechs. Als Siebter oder Achter braucht man aber nicht in größere Hektik zu verfallen, nur, weil man ganz knapp dahinter ist.“ Dennoch: Ein kleines bisschen optimiert werden kann auch im BU-Kader noch – oder besser gesagt: muss. Als zu schlecht besetzt jedoch sei die Besetzung nicht einzuschätzen, verdeutlicht Pieper-von Valtier. Es habe vielmehr einen anderen Grund, „dass wir vielleicht im Winter noch jemanden holen werden.“

Worin der liegt: Mit Kristoffer Laban und Qendrim Bajraktaraj fehlen zwei Offensivkräfte aufgrund von Kreuzbandrissen noch lange. Zudem wird Janis Korczanowski aufgrund eines Auslandssemesters in Norwegen in der Restserie nicht komplett zur Verfügung stehen. „Es besteht also ein Bedarf, dass wir uns vorne noch einmal verstärken, damit wir weitere Alternativen haben“, verdeutlicht Pieper-von Valtier und erklärt, mit einem potenziellen Neuen bereits in Gesprächen zu sein: „Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, dass dieser Spieler kommt. Es sind noch letzte Details zu klären.“ Apropos Gespräche: die gibt es auch, was die kommende Spielzeit angeht. „Wir sind jetzt in den personellen Planungen mit den Spielern – sowohl intern als auch extern“, so Pieper-von Valtier.

Jan Knötzsch