Nach Torlos-Halbzeit: Sieben Geschenke für den Trainer!

Bramfeld vermöbelt in Durchgang zwei desolate Barsbütteler

04. März 2017, 02:08 Uhr

Hatte gut lachen: Mit zwei Toren und zwei Vorlagen war Milos Ljubisavljevic einer der Hauptprotagonisten beim Bramfelder Kantersieg. Foto: noveski.com

„Mir fällt ein richtiger Stein vom Herzen. Die Jungs haben mir einen sehr schönen Abend beschert und ein richtig tolles Geschenk gemacht“, freute sich Bramfeld-Trainer Florian Neumann, der am Freitag seinen 35. Geburtstag feierte. Und wie könnte dieser schöner vonstattengehen, als mit einem Kantersieg seines Teams. Nach torlosen ersten 45 Minuten brachen bei seinen Bramfeldern im positiven und beim Gegner aus Barsbüttel im negativen Sinne alle Dämme. Am Ende hieß es sage und schreibe 7:0 für die Mannen von der Ellernreihe!

Wer hätte nach solch einer ersten Spielhälfte mit diesem Endresultat gerechnet? „Die erste Halbzeit war von unserer Seite gut“, befand Aydin Taneli. Während Neumann bei seinen Schützlingen ein Stück weit die „Emotionen und Kampfbereitschaft“ vermisste. Doch dann: Der Bramfeld-Coach brachte zur zweiten Halbzeit Marian Zwiewka für Nick Mohr. Keine 60 Sekunden waren vorüber, da bediente eben jener Zwiewka den bärenstarken Milos Ljubisavljevic. Dessen tolle Flanke verwertete der ebenfalls glänzend aufgelegte Marcel Perz zur Führung! Der Anfang war gemacht – und Barsbüttel gab sich nun fast kampflos geschlagen. „In der zweiten Halbzeit sind wir total zusammengebrochen“, so Taneli, der plötzlich mit ansehen musste, wie es ein ums andere Mal im Kasten von Stanislaw Lenz, der alles andere als eine gute Figur abgab, einschlug.

Sieben Tore geschossen und drei Punkte gewonnen: Ein rundum gelungener Geburtstag für Florian Neumann. Glückwunsch auch von unserer Seite! Foto: noveski.com

Beim zweiten Bramfelder Treffer segelte der Gäste-Fänger an einem Skalnik-Freistoß vorbei, so dass Heiner Twardawa locker einköpfen konnte! Dann verwertete Carsten Henning ein Zuspiel von Robin Polzin zum 3:0, ehe der Kapitän auch seine Vorbereiter-Qualitäten unter Beweis stellte, als er Ljubisavljevic das 4:0 ermöglichte! Den „Neumännern“ gelang nun alles. Malte Findeisen feuerte das Spielgerät aus gut und gerne 25 Metern in den Giebel – ein wahrhaftiges Traumtor! Und die Gäste waren folglich nicht etwa auf Schadensbegrenzung aus. Ein Beispiel: Felix Stirl lief den Gegner immer noch an, als würde es um etwas Zählbares gehen. Dieses risikoreiche Spiel wurde bestraft. Denn wenig später machte Matthias Müller das halbe Dutzend voll, als ihm Ljubisavljevic assistierte. Letztgenannter krönte seine Leistung mit einem ganz edlen Sololauf zum 7:0-Endstand! „Das hat richtig großen Spaß gemacht“, zeigte sich Neumann überaus erleichtert.

Zum Geburtstag erhielt der Übungsleiter von seiner Truppe somit das wohl schönste rein sportliche Präsent. „Vom Willen und vom Einsatz her kann man schon sagen, dass die zweite Halbzeit mit das Beste war, seitdem ich hier bin.“ Allerdings machte es der Gast aus Barsbüttel den Bramfeldern auch überaus leicht. Deshalb warnt Neumann auch, das nächste Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Einerseits freut man sich als Trainer über so einen Sieg, andererseits erwarten jetzt alle ein ähnliches Spiel gegen Elazig Spor. Und das wird nicht der Fall sein!“ Den Abend konnte ihm aber keiner mehr vermiesen. Und auch die Freundin wird froh sein, mit einem gut gelaunten „Geburtstagskind“ in einen Wochenend-Trip nach Amsterdam aufgebrochen zu sein…