Starker Jawla führt Dersim zum „Dreier“

3:1-Heimsieg an der Baererstraße gegen Altengamme

27. März 2017, 12:18 Uhr

Durften einen Sieg bejubeln: Jose Adulai Balde, Lamin Jawla und Torschütze Edison Sa Borges Dju (v. li.). Foto: noveski.com

Für den SV Altengamme gab es im Auswärtsspiel bei Dersimspor nichts zu holen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Andrade-Granados unterlag an der Baererstraße mit 1:3 und kam erst in der Schlussphase zum Ehrentreffer. Zuvor hatten Serhat Cayir, Prince Boateng Styhn und Edison Sa Borges Dju für eine beruhigende Führung der Hausherren gesorgt, die dann allerdings „aufhörten, Fußball zu spielen“, wie Dersimspors Pressesprecher Deniz Yalcin befand. 

Von Beginn an waren die Rollen an der Baererstraße klar verteilt: Altengamme versuchte hinten gut zu stehen und zu kontern, während Dersimspor keinen Zweifel daran ließ, den „Dreier“ holen zu wollen. In den ersten 20 Minuten aber verlagerte sich das Spiel aufs Mittelfeld. Die kompakt stehenden Gäste erstickten viele Angriffe der Hausherren im Keim. Doch dann zeigte Ahmed Osmanov seine Stärke und setzte sich gegen zwei Spieler gut durch, behauptete den Ball und steckte ihn auf Serhat Cayir durch, der in der Mitte den richtigen Laufweg gemacht hatte und den Angriff vollendete (21.). „Bei Serhat ist damit der Knoten geplatzt“, so Dersims Pressesprecher Denniz Yalcin, der das Ganze sogar noch ausweitete: „Aber nicht nur bei ihm, sondern bei der ganzen Mannschaft. Wir haben freier gespielt, nach Lust und Laune kombiniert und waren im Pressing aggressiver.“ 

Yalcin: „Das waren am Ende drei sichere Punkte“

So auch in der 38. Minute: Die Gäste bekamen den Ball hinten nicht raus. Lamin Jawla setzte Altengammes Keeper Alexander Golinske unter Druck. Plötzlich war auch Prince Boateng Styhn da, hielt sein Bein in den Schuss – 2:0 für die Hausherren. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel ein bisschen. „Wir haben das Spiel nur noch verwaltet“, so  Yalcin. Immerhin: in der einen oder anderen Aktion ließen die Akteure der Hausherren durch Cayir, Jawla und Abdessamad Erbibi ihre technischen Fähigkeiten aufblitzen. Von Altengamme war weiterhin kaum etwas zu sehen. Was folgte, war der  – laut Yalcin –  „schönste Spielzug des Spiels“: Erbibi und Jawla spielten sich den Ball auf der rechten Seite gegenseitig zu, dann passte Jawla die Kugel quer durch den ganzen Sechzehner und Edison Sa Borges Dju musste das Spielgerät nur noch über die Linie schieben.

„Danach“, so Yalcin, „haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Es schien so, als ob der Mannschaft das 3:0 reichen würde.“ Entsprechend meldete sich jetzt auch Altengamme zu Wort, kam zunächst zu einigen Abschlussversuchen – und in der 85. Minute dann sogar zum Anschlusstreffer, für den Philipp Ahrens verantwortlich zeichnete. „Altengamme war nicht auf Augenhöhe, wir hatten einen genialen Lamin Jawla in unseren Reihen. Das waren am Ende drei sichere Punkte. Die Zuschauer haben ein schönes Spiel gesehen“, bilanzierte Dersim-Pressesprecher Yalcin abschließend.