Festlichkeiten arten feuchtfröhlich aus: Raspo II feiert Meisterschaft!
„Raspo 2 die 1 aus Uetersen“ - Ein Stürmer „à la Thomas Müller“
Von li. n. re.: Jörg Dreier, Eddy-Morton Enderle, Toptorjäger Jon Schwertfeger und David Grabke. Foto: Freitag/Raspo
Ein Durchmarsch mit bisher 14 Siegen in ebenso vielen Spielen und einem Torverhältnis von 124:15 berechtigt absolut dazu, schon weit vor Beendigung der Saison den Meistertitel zu feiern. Diese beeindruckende Leistung gelang dem Team von Rasensport Uetersen II bereits am vergangenen Spieltag, nachdem die Kicker von Trainer Christian Sommer die letzten nötigen Punkte einfuhren und mal eben so den Tabellenzweiten SV Lieth II mit 10:3 vom Platz fegten. Apropos „fegen“: Maßgeblich am vorzeitigen Gewinn des Titels war auch Tormaschine Jon Schwertfeger beteiligt. Der Blondschopf bereitete nicht nur etliche Buden vor, sondern netzte höchstpersönlich ganze 52 (!) Dinger ein. „Die Torquote von Jon ist schon beeindruckend“, lobt auch Sommer seinen Goalgetter, der bereits beim TSV Uetersen II sein Können andeutete, als er zu Bezirksliga-Zeiten 20 Treffer in 18 Spielen markierte.
„RASPO 2 die 1 aus Uetersen“
Doch auch wenn man solch einen Ausnahmestürmer im Team hat, so ist das vorzeitige Erreichen der Meisterschaft eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ohne seine Mitspieler wäre auch ein Schwertfeger sicherlich nicht zu 52 Toren gekommen. Dementsprechend wurde der vorzeitige Titelgewinn mit allen Akteuren und Angehörigen ordentlich gefeiert: Bei bestem Wetter (dem Ereignis entsprechend), mit Konfettiregen, Sektduschen sowie bedruckten T-Shirts mit der Rückenaufschrift „RASPO 2 die 1 aus Uetersen“ gestalteten die frischgebackenen Meistermacher einen feuchtfröhlichen Abend. Die Beflockung der Shirts darf auch als kleiner, durchaus lieb gemeinter, Spaß der Liga-Mannschaft gegenüber aufgenommen werden - sowie als kleiner Seitenhieb in Richtung Nachbar TSV Uetersen. „Die Jungs aus der Ersten und Zweiten stacheln sich natürlich gegenseitig ein bisschen an, dass beide wirklich fast parallel die Saison durchlaufen und dass wir jetzt so ein bisschen eher den Titel errungen haben. Ich persönlich hatte mit der Bedruckung nichts zu tun. Aber ich gehe mal davon aus, dass das dennoch vorrangig eher etwas mit dem Derby zu tun hat“, so Sommer zur Aktion seiner Schützlinge.
„Wollen auch in der neuen Klasse oben angreifen“
So lustig und fröhlich wie die Aufschrift auf dem Rücken der Mannschaft, genauso gestaltete sich dann schließlich auch die Meistersause. Zuerst wurde ausgelassen miteinander gegrillt und getrunken, später am Abend ging es dann mit dem Großteil des Teams weiter zum Griechen. Auch wenn der Coach sich bereits früh verabschiedete, da er „einfach weiß, dass solche Festlichkeiten mal feuchtfröhlich ausarten können“, änderte dies nichts daran, dass der Erfolg bis in die späten Abendstunden weitergefeiert wurde.
Im Übrigen braucht sich in der Kreisklasse B5 kein - noch folgender - Gegner Hoffnungen auf einen satten und geschwächten Gegner machen, da sich der Primus nach Meinung des Erfolgstrainers weiter auf die noch ausstehenden Begegnungen voll fokussieren wird: „Natürlich ist das mit der Konzentration nach der erreichten Meisterschaft nicht ganz so einfach, aber wir wollen schon versuchen, die letzten Spiele jetzt auch noch weiter so durchzuziehen.“ Denn immerhin hat man ja noch ein weiteres Ziel vor Augen: ohne jeden Verlustpunkt in die nächsthöhere Etage zu marschieren. „Insgeheim haben wir schon den Wunsch, nächste Saison auch wieder ganz oben mitzuspielen. Dass es dann nicht ganz so einfach werden wird und nicht solche tollen Ergebnisse dabei herauskommen werden, ist uns schon bewusst, aber wir haben trotzdem den eigenen Anspruch, auch in der neuen Klasse oben anzugreifen, um dann weiterzuschauen, wo unsere Reise hingeht.“