Maximilian Wittek glänzte an diesem Tag besonders. Er traf im Doppelpack für den VfL (16./31.). Mit dem linken Fuß baute Schlotterbeck den Vorsprung des Gasts in der 37. Minute aus. Bochum gab in Durchgang eins klar den Ton an. Folgerichtig stand zur Pause eine klare Führung auf dem Zettel. In der Halbzeitpause veränderte der 1. FC Union Berlin die Aufstellung in großem Maße, sodass Brenden Aaronson, Chris Bedia und Yorbe Vertessen für Kevin Volland, Lucas Tousart und Kevin Vogt weiterspielten. Mit zwei schnellen Treffern von Vertessen (59.) und Bedia (63.) machte Eisern Union deutlich, dass mit diesem Angriff jederzeit zu rechnen ist. Wenig später kamen Christopher Antwi-Adjei und Tim Oermann per Doppelwechsel für Moritz Broschinski und Wittek auf Seiten des VfL Bochum ins Match (67.). Das muntere Toreschießen vor 22.012 Zuschauern fand mit dem Treffer von Philipp Hofmann zum 4:2 in der 70. Minute seine Fortsetzung. Mit einem Rechtsschuss von Benedict Hollerbach kam Union Berlin noch einmal ran (74.). Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Verlauf der Partie schafften es die Gastgeber nicht mehr, etwas Zählbares zu erringen.

Nun musste sich Union schon 18-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die acht Siege und sechs Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. Der 1. FC Union Berlin musste ohne einen einzigen Dreier in den letzten sechs Spielen eine Talfahrt im Tableau hinnehmen.

Bochum muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. In der Verteidigung des VfL Bochum stimmt es ganz und gar nicht: 65 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen.

Mit diesem Sieg zog Bochum an Union Berlin vorbei auf Platz 14. Union fiel auf die 15. Tabellenposition.

Der 1. FC Union Berlin tritt kommenden Samstag, um 15:30 Uhr, beim 1. FC Köln an. Einen Tag später empfängt der VfL Bochum Bayer 04 Leverkusen.