Nach seiner urlaubsbedingten Abwesenheit kommt auch Tormaschine Benjamin Bambur (l.) immer besser in Fahrt. Hier im Duell mit Jan Lauer. Foto: Klaas Dierks!

In der 22. Minute baute Cordi seinen Vorsprung aus: Wieder gelang es von der linken Seite die Verteidigung des SVR auszuhebeln. In einer Zusammenarbeit zwischen den beiden „Goalgettern“ vom Bekkamp passte Bambur auf d‘Urso, der von Düllberg und seinem letztjährigen Mitspieler Stahlbock bedrängt wurde, aber Waldmann erneut keine Chance ließ! Rugenbergen ließ sich jedoch nicht völlig den Schneid abkaufen, hielt dagegen. Nur sechs Minuten später lief Patrick Hoppe allein auf Briant Alberti zu, sah den besser postierten und mitgelaufenen Pascal Haase, der keine Mühe hatte, den Anschlusstreffer zu erzielen! Die Heimmannschaft tat nun mehr nach vorne, es entwickelte sich ein munteres Auf und Ab, bei dem besonders Georgios Cholevas auf seiner Seite Meter machte.

Jan Lauer (l.) nimmt Finn Peters Huckepack. Foto: Klaas Dierks!

Unmittelbar vor der Pause stellte dann d´Urso nach Vorarbeit vom fleißigen Alexandar Mucunski den alten Abstand wieder her (42.), mit dem es in die Pause ging, in der es stark zu regnen anfing. Wer nun dachte, der Drops sei für den Spitzenreiter bereits gelutscht, sah sich allerdings getäuscht. Lief das Spiel bis dahin trotz einiger guter Ansätze noch weitgehend an der Heimmannschaft vorbei, schien der Regen für dringend benötigte Erfrischung gesorgt zu haben. Mit einem Doppelschlag in der 53. und 54. schaffte Rugenbergen, nach dem Auftreten in der ersten Halbzeit etwas überraschend, den Ausgleich durch Jan Lauer und Sven Worthmann. In beiden Fällen sah Alberti etwas unglücklich aus. Beim ersten Mal führte eine verunglückte Faustabwehr zum 2:3, dann konnte er den Ball nur prallen lassen, so dass Worthmann abstaubte. Bis zur Schlussphase konnte keine der Mannschaften in der fair geführten Partie erneut einnetzen; beide spielten aber erfreulich offensiv auf Sieg. Eine gute Viertelstunde war noch zu gehen, als die jüngste Neuerwerbung der Marienthaler, Enrik Nrecaj (HR), sein Debüt feierte.

Ein chancenloser Jannis Waldmann! Der Freistoß von Timo Stegmann zum 4:3 für Cordi schlägt genau im Eck ein. Foto: Klaas Dierks!

In der 83. Minute schnappte sich dann Timo Stegmann den Ball, nachdem Schiedsrichter Steiner auf Freistoß nach Foul halbrechts vor dem Bönningstedter Strafraum entschieden hatte. Mit einem sehenswerten „Neymar-Gedächtnis-Schuss“ verwandelte er unhaltbar halbhoch für den frustrierten Hausherren-Fänger im Kasten des SVR zur abermaligen Führung – 4:3 Cordi! Die Mannschaft von Trainer Palapies zeigte Moral, drückte und hatte zwei Hochkaräter zum Ausgleich auf dem Fuß, die der nun stark reagierende Alberti zunichtemachte. Kurz vor Ultimo wurde der Mannschaft von der Ellerbeker Straße in aussichtsreicher Position ein Freistoß zugesprochen, der jedoch in der Abwehr der Concorden hängen blieb. Gedankenschnell fütterte d‘Urso Benjamin Bambur mit einem Steilpass, den dieser aufnahm, den chancenlosen Keeper der Holsteiner im Sprint umkurvte und mit dem Schlusspfiff zum Endstand von 3:5 vollendete!

Ein großer Dank für Bilder und Bericht zum Spiel an Klaas Dierks!