Buchholz bleibt dem Hamburger Oberhaus erhalten!

Altonas Abwehrkante findet neuen Verein

05. Juli 2016, 13:46 Uhr

Zur neuen Saison wechselt Ronny Buchholz von Altona 93 zu Concordia. Foto: noveski.com

Unmittelbar nach dem verpassten Regionalliga-Aufstieg trennte sich Altona 93 nach nur einem Jahr von Innenverteidiger Ronny Buchholz (wir berichteten). Der Spieler selbst wurde durch diese Entscheidung in seiner sportlichen Zukunftsplanung etwas überrascht, so dass er sich auf die Suche nach einem neuen Klub begeben musste. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sich ein Vereinsmanager bei ihm meldete. Buchholz dazu: „Kurz nachdem der Artikel bei FussiFreunde rauskam, wurde ich telefonisch kontaktiert.“ Dieser Anruf trug Früchte, weshalb schon bald ein Treffen stattfand und der Defensivmann sich nach ein paar Trainingseinheiten mit Concordia einigte!

Auch Amateurfußballer brauchen mal ein paar Tage Pause und Abstand vom runden Leder - speziell nach einer so langen Saison, die hinter Altona 93 und Ronny Buchholz liegt. Deshalb nahm der Abwehrrecke seinen geplanten Urlaub in Spanien wahr, obwohl kurz zuvor noch ein Anruf von Cordi-Manager Florian Peters eintrudelte. Denn Peters signalisierte Interesse an einer künftigen Zusammenarbeit mit dem Verteidiger, dessen Vertrag bei Altona 93 nicht verlängert wurde. Man fand einen zeitnahen Termin, um sich persönlich über die verschiedenen Vorstellungen auszutauschen. Anschließend absolvierte Buchholz noch ein paar Trainingseinheiten, woraufhin er sich mit dem Trainer und dem Verein über ein Engagement beim Oberligisten einig wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es zwar noch ein weiteres Angebot, doch Cordi weckte das Interesse beim ehemaligen Dassendorfer. „Die andere Truppe gefiel mir eigentlich auch, aber ich bin der Meinung, dass es sportlich gesehen bei Cordi interessanter ist. Damit meine ich vor allem die Zielsetzung des Vereins“, sagt Buchholz und führt seine Gedanken diesbezüglich weiter aus: „Cordi ist zwar im letzten Jahr nur Elfter geworden, aber durch einen gewissen Austausch im Spielerkader denke ich, dass es nächste Saison in der Tabelle weiter nach oben geht. Denn so wie ich die Neuzugänge in den bisherigen Testspielen gesehen habe, kann man schon sagen, dass sie eine Menge Qualität mitbringen. Deshalb ist es mein persönliches Ziel, am Ende unter den ersten Fünf der Oberliga zu stehen.“

Dadurch, dass sich das Team von Trainer „Aki“ Cholevas in der letzten Saison 61 Gegentore einfing, legte man während der Kaderplanung ein besonderes Augenmerk auf die Defensive - vor allem auch, weil es Oliver Doege in Richtung Hildesheim zog. Neben Buchholz sicherten sich die Marienthaler auch die Dienste von Finn Peters, der vom FC Süderelbe kam.

„Ich schätze den Trainer, als einen sehr ehrlichen Menschen ein"

Für Buchholz ist Finn Peters mit der beste Innenverteidiger Hamburgs. Foto: noveski.com

Auch Buchholz ist der Konkurrenzkampf im Team durchaus bewusst: „Falls ich es schaffe, zu spielen, will ich natürlich versuchen, dass hinten weniger Tore fallen. Aber mit Finn und Yannick Siemsen haben wir jetzt, in meinen Augen, mit die beiden besten Innenverteidiger Hamburgs. Und was ich von ihnen in den zwei, drei Tagen mitbekommen habe, war echt super. Deshalb behaupte ich, dass Cordi in der nächsten Saison mit die beste Defensive auf dem Platz hat.“ Zusätzlich mit den Cholevas-Brüdern wird es zwar wahrscheinlich schwerer für die Gegner, zum Torerfolg zu kommen, doch auch Buchholz wird es damit nicht leicht gemacht, sich im Training durchzusetzen. „Ein Konkurrenzkampf gehört dazu und ist besser, als wenn man sich immer sicher sein kann, auf dem Platz zu stehen. Klar möchte ich gerne spielen, aber solche Situationen im Team haben auch ihren Reiz. Am Ende entscheidet eben immer der Trainer, ob ich spielen werde“, beschreibt Buchholz die künftige Situation und berichtet über seine ersten Eindrücke, was seinen neuen Coach angeht: „Der Trainer kam mir sehr ehrlich rüber, was mir die ganzen Jungs bestätigten. Außerdem sagten sie, dass man bei ihm ordentlich trainieren muss und dann auch seine Chancen erhält. Er ist ein sehr ehrgeiziger Trainer, was ich schon immer als Gegenspieler gemerkt habe, da er an der Linie sehr aktiv ist. Aber wenn man ihn mal getroffen und kennengelernt hat, dann versteht man das auch, warum er an der Seitenlinie immer so voll dabei ist. Ich schätze ihn einfach als einen sehr ehrlichen Menschen ein, was ich auch bin. Deshalb denke ich, dass das sehr gut passt und jetzt freue ich mich darüber, bei Cordi gelandet zu sein.“

Autor: Mathias Merk