Das „Daniel-Duo“ schleift weiterhin Diamanten auf seiner „Insel“

Coach Andrade-Granados und sein „Co“ Grosse verlängern in Altengamme

02. Februar 2017, 22:18 Uhr

Bleiben dem SV Altengamme erhalten: Coach Daniel Andrade-Granados (li.) und Co-Trainer Daniel Grosse. Foto: noveski.com

Beim SV Altengamme wird Kontinuität groß geschrieben: Der Hansa-Landesligist hat die Verträge mit seinem Trainer Daniel Andrade und Co-Trainer Daniel Grosse um ein weiteres Jahr verlängert. Andrade-Granados geht damit im Sommer in seine fünfte Saison am Gammer Weg, Grosse in seine vierte. Die beiden B-Lizenz-Inhaber dürfen sich bereits jetzt darüber freuen, dass schon 22 Spieler aus dem aktuellen Kader ihre Zusage gegeben haben, auch in der nächsten Sielzeit für den SVA aufzulaufen. 

Wer Daniel Andrade-Granados nach Heimspielen des SV Altengamme im Kreise seiner Spieler und der Offiziellen des Vereins erlebt, der kann sich gar nicht vorstellen, wie diese Zusammenkünfte in der „dritten Halbzeit“ ohne den 36-Jährigen aussehen. Auch der ehemalige Abwehrspieler mit den spanischen Wurzeln hat in der Vergangenheit immer wieder seine Vorliebe für das „gammische Dorf“ abseits der Hansestadt und seine dortige Trainertätigkeit bekundet. Dennoch zog sich die Vertragsverlängerung des SVA-Coaches und seines Co-Trainers Daniel Grosse kaugummiartig in die Länge. Seit dieser Woche jedoch steht fest: Das „Daniel-Duo“ wird auch in der nächsten Spielzeit auf der Altengammer Bank sitzen.

Andrade-Granados: „Wir wollen den Umbruch aus dieser Saison in der nächsten abschließen“

„Die Mannschaft bleibt bis auf wenige Ausnahmen zusammen. Das zeigt, dass das Projekt Altengamme bei den Spielern auch einen gewissen Wert hat“, sagt Andrade-Granados. Foto: novski.com

„Wir haben unserem Trainerteam in den Verhandlungen signalisiert, dass es unser Wunsch ist, mit ihnen auch über den Sommer hinaus weiter zu arbeiten“, berichtet Liga-Obmann Philipp Mohr, der zuletzt mit Mittelfeldspieler Jonas Buck auf Weltreise war und nach seiner Rückkehr in heimische Gefilde nun die Personalie perfekt machte, die zuvor wochenlang in der Schwebe gewesen war. „Wir sind sehr froh, dass sich Daniel und Daniel entschieden haben, ein weiteres Jahr am Projekt Altengamme mitzuwirken und es weiter voranzutreiben. Wir haben eine Hinrunde hinter uns, die nach dem Umbruch im vergangenem Sommer nicht ganz einfach war. Aber sowohl Trainerteam und Mannschaft, als auch das Umfeld haben diese Situation hervorragend gelöst. Es passt momentan sehr gut zusammen, die Harmonie stimmt auf allen Ebenen“, erklärt „Flippo“ Mohr – und auch Andrade-Granados wählt bei der Begründung, warum er seine Zusage für seine dann fünfte Saison am Gammer Weg gegeben hat, ähnlich Worte.

„Wir haben gemeinsam mit dem Verein einige wichtige Punkte beschließen können, die für die Weiterentwicklung und Fortsetzung des Projekts Altengamne unerlässlich sind“, sagt „DAG“ und fügt an: „Die Mannschaft bleibt bis auf wenige Ausnahmen zusammen. Das zeigt, dass das Projekt Altengamme bei den Spielern auch einen gewissen Wert hat. Wir wollen den Umbruch aus dieser Saison in der nächsten abschließen.“ Die Mannschaft wurde am heutigen Donnerstag von der Entscheidung unterrichtet, die am Dienstag nach abschließenden Gesprächen final festgezurrt wurde. „Mir ist es sehr wichtig, dass auch Daniel Grosse als mein Co-Trainer sich zum Bleiben entschieden hat und mich weiterhin unterstützen wird“, sagte Andrade-Granados im Gespräch mit den FussiFreunden. Er freue sich so Andrade-Granados weiterhin beim SVA zu arbeiten, den er „als kleines Dorf inmitten anderer größerer Landesligisten“ bezeichnet. Sozusagen „eine Insellösung“, wie der 36-Jährige betont.

Mohr: „Wir haben bereits 22 Zusagen – das ist phänomenal“

„Die 22 Zusagen aus der Mannschaft sind auch ein Stück weit der Verdienst der Trainer“, erklärt Liga-Obmann Philipp Mohr. Foto: SVA

„Wir werden uns wie gewohnt auch künftig nicht unbedingt über Tabellenplätze definieren“, verrät Andrade-Granados, „unser Schwerpunkt liegt weiterhin darin, junge Spieler weiterzuentwickeln.“ Ein Umstand, der „Diamanten-Schleifer“ bei Talenten wie allen voran Jonas Buck aber auch Janis Reinhardt, Marvin Behr, Jannis Voß oder zuletzt Philip Alpen bereits gelang. „Mit der Entwicklung junger, talentierter Spieler haben wir dieselbe Philosophie, die wir auch in den kommenden Jahren verfolgen werden“, sagt auch Liga-Obmann Mohr, der zudem auch in Sachen Kaderplanung noch einmal die Worte des Übungsleiters unterstreicht. „Wir haben aus unserem aktuell 25 Mann großen Kader bereits 22 Zusagen. Das ist phänomenal!“

Es gebe, so Mohr weiter, „die ein oder andere Mannschaft bei uns in der Staffel, bei der ab Sommer noch ein großes Fragezeichen für die weitere Zukunft steht. Bei uns ist das anders. Das ist natürlich ein weiteres Indiz für die gute Arbeit die hier geleistet wird. Es ist auch ein Stück weit der Verdienst der Trainer.“ Trotz des großen Augenmerks auf Talente sei es „natürlich sehr wichtig für uns, dass wir neben den jungen Spielern auch immer noch genügend Erfahrung im Kader haben. Da haben wir mit den 22 Zusagen aus der Mannschaft schon einen wichtigen Grundstein für gelegt“, konstatiert Mohr, der „Youngster“ unter den Managern und Obmännern in der Landesliga-Hansa, „bei drei Spielern ist die finale Entscheidung noch nicht gefallen.“ Dabei soll es sich unter anderem um Jonas Buck und Hajo Kücken handeln.

Jan Knötzsch