„Er hat vor einigen Wochen schon angekündigt, dass er kürzer treten möchte“, so Sekulic, der anfügt: „Die Gründe für seinen Rücktritt sind eher privater Natur. Der ganze Aufwand, der betrieben werden muss – mit seinem Job, seiner Familie und dem Fußball – war ihm einfach zu viel.“ Man habe laut Sekulic zwar versucht, den scheidenden Coach umzustimmen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und vielleicht noch eine weitere Saison zusammenzuarbeiten, allerdings sei den Verantwortlichen dieses Unterfangen nicht gelungen. Wer nun aber denkt, dass Demirovic' Entscheidung mit dem Verlassen der Landesliga Hammonia zu tun hat, wird von Sekulic enttäuscht: „Elvir hatte uns schon darüber informiert, als es noch gut aussah mit dem Klassenerhalt – deswegen war dies sicher kein Grund für seinen Entschluss.“

„Die meisten Trainer sitzen schon irgendwo fest im Sattel"

Es „sei zwar sehr schade", aber man „akzeptiert seine Entscheidung – auch, weil es seine erste Station im Herrenbereich war und man einige schwierige Charaktere in der Mannschaft hat“. Auch wenn „der Aufwand in der Bezirksliga womöglich etwas geringer gewesen wäre“, muss man sich nun nach einem neuen Übungsleiter umschauen – konnte bisher allerdings noch keinen Kandidaten überzeugen. „Wir sind auf der Suche“, formuliert es Sekulic wage und lässt sich wenig später entlocken: „Wir hätten gerne einen Trainer, der uns in der Zukunft wieder zurück in die Landesliga führen kann. Wir haben uns zwar Gedanken gemacht und auch den einen oder anderen Wunschkandidaten im Auge, doch leider Gottes hat sich daraus noch nichts ergeben.“ Einerseits habe man „bis zuletzt gehofft, dass man Elvir umstimmen könne“ und andererseits sei es „nicht so einfach, weil die meisten Trainer schon irgendwo fest im Sattel sitzen“.

Nun liegt das primäre Ziel erst einmal darin, dass man einen passenden Trainer findet, um anschließend eine „schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen“. Dies sei allerdings in der momentanen Situation nicht so einfach, da einige Spieler in der kommenden Saison nicht mehr den zweiköpfigen Adler auf der Brust tragen werden. „Entweder verlassen uns die Spieler, weil andere Vereine anklopfen, wir nun in der Bezirksliga spielen, die Spieler wegen dem Trainer bei uns waren oder in der vergangenen Saison zu wenig gespielt haben“, so Sekulic.

Sollte man wissen, „in welcher Staffel man lande, welche Konkurrenz es gibt und wie die Mannschaft aussieht“, könne man auch über einen angepeilten Tabellenplatz sprechen. „Meistens kommt es in der laufenden Saison von selbst, dass die Mannschaft zeigt, wozu sie imstande ist und welches Ziel erreichbar ist“, so der 38-Jährige abschließend.