Eichede-Gerücht um Zankl: Sasel wiegelt vehement ab!

Auch Richter wird kein Großkopf-Nachfolger

13. Dezember 2016, 10:35 Uhr

Wird den TSV Sasel im Winter definitiv nicht verlassen: Danny Zankl. Foto: noveski.com

Was wäre der Fußball ohne die vielen Spieler- und Trainer-Gerüchte? Dass man manchmal aber auch ein wenig übers Ziel hinaus schießt, wird beim „Trainer-Karussell“ rund um Regionalligist SV Eichede deutlich. Die letzten beiden Namen, die durch die Gazetten tingelten, waren Hamburgs „Trainer des Jahres“, Jean-Pierre Richter (nun Liga-Manager beim SC Victoria), und Sasels Erfolgscoach Danny Zankl. Dass an diesen Gerüchten jedoch nicht mal ein Fünkchen Wahrheit dran ist, stellen die angeblich Umworbenen und ihre Klubs nun selbst unmissverständlich klar.

Mit einem überaus deutlichen Statement reagierte der TSV Sasel auf einen Bericht der „Lübecker Nachrichten“, dass Danny Zankl ein heißer Kandidat auf die Nachfolge von Jörn Großkopf bei den Stormarnern wäre. „Was soll man zu solchen erfunden Stories bloß noch sagen... Wenn Journalismus in Deutschland darauf beruht, einen Fußballtrainer zu anderen Vereinen zu schreiben, nur, weil er sich ein Spiel angeschaut hat, ist das schon bedenklich. Wir können auf dieser Seite aus fester Überzeugung sagen: Danny Zankl wird nicht zum Winter zu Eichede wechseln. Das nächste Mal darf man uns auch gerne nach einer Stellungnahme fragen.“

Auch SCV-Manager Jean-Pierre Richter, der im Sommer sogar eine Anfrage des VfB Lübeck hatte, wird kein Großkopf-Nachfolger. Foto: noveski.com

Zankl selbst erklärt uns gegenüber: „Ich fühle mich geschmeichelt, dass man mir das zutraut. Aber ich habe meine Hausaufgaben zu erledigen! Ich werde meine jungen Spieler nicht im Stich lassen, die haben mir für unser Ziel zugesagt und ich habe ihnen mein Wort gegeben! Außerdem gab es zu keinem Zeitpunkt irgendwelche offiziellen Gespräche. Beim Spiel am letzten Wochenende gegen den LSK war ich lediglich vor Ort, um ein paar meiner ehemaligen Spieler zu sehen.“ Einer von diesen ehemaligen Akteuren, die Zankl einst in der Jugend von Concordia unter seinen Fittichen hatte, ist Mats Facklam. Dieser glänzte unter den Augen seines Ex-Coach beim ersten Heimsieg des SVE mit einem Hattrick. „Also darf ich ja wohl hoffentlich wiederkommen“, fügt Zankl schmunzelnd an.

Nicht nur von Zankl und dessen Verein, der an der Tabellenspitze der Landesliga Hansa überwintert, gibt es ein klares Dementi. Auch Vicky-Manager Jean-Pierre Richter kann den Meldungen nichts abgewinnen. „Die letzte Person im Verein, mit der ich offiziell gesprochen habe, war Oliver Zapel. Ich habe eine tolle Aufgabe bei einer der größten Fußballabteilungen in ganz Deutschland, die mir Spaß macht, sehr reizvoll ist und eine große Herausforderung mit sich bringt.“ Deshalb verschwendet der 29-Jährige, der den FC Süderelbe in ganz jungen Jahren als Cheftrainer übernahm und aus den Niederungen der Landesliga bis in die Oberliga-Spitze führte, auch keinen Gedanken an das Regionalliga-Schlusslicht.