Regionalliga Nord

ETV-Torjäger wechselt zum VfB Stuttgart!

10. Mai 2024, 15:58 Uhr

ETV-Torjäger Maurice Boakye (li.) will in der kommenden Saison möglichst oft für die U21 des VfB Stuttgart jubeln. Foto: Heiden

Beim Eimsbütteler TV wurden nach dem bereits feststehenden Wiederabstieg aus der Regionalliga Nord die ersten Weichen für die Zukunft gestellt: Cheftrainer Khalid Atamimi wird dem ETV und der Hansestadt den Rücken kehren und berufsbedingt nach Indonesien auswandern. Als Nachfolger steht der aktuelle U17-Coach Can Schultz parat. Während die Co-Trainer Oguz Güclü und Jonas Struckmann das Team „aus privaten Gründen“ verlassen, wird Co-Trainer Tjorben Becker, der Atamimi von Beginn an zur Seite stand, dem Verein in einer anderen Funktion erhalten bleiben, wie die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung vermeldeten.

„14 Spieler aus dem aktuellen Kader haben bereits ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. Zusätzlich wird der Kader im Sinne der Philosophie der ETV-Fußballabteilung mit Eigengewächsen aus der eigenen Jugend verstärkt“, hieß es, ohne dabei namentlich ins Detail zu gehen. Als externer Neuzugang steht wohl Düneberg-Keeper Arne Hantusch fest. Nicht mehr mit an Bord sein werden hingegen Henok Tewolde (FC Eintracht Norderstedt) und Oskar Lenz (ETSV Hamburg). Aber auch Top-Torjäger Maurice Boakye wird dem ETV den Rücken kehren!

Boakye wird Schwabe

Trotz des Abstieges mit dem ETV hat Boakya (li.) seine Klasse in dieser Regionalliga-Saison aufblitzen lassen - und besitzt noch reichlich Entwicklungspotenzial. Foto: Heiden

Unter der Woche gab der VfB Stuttgart bekannt, dass der 19-jährige Angreifer der erste Sommer-Neuzugang für die U21 des Bundesliga-Nachwuchses ist. Zwei Spieltage vor Schluss rangiert die „Zweite“ der Schwaben mit nur einem Punkt Rückstand auf Primus Stuttgarter Kickers auf dem dritten Tabellenplatz der Regionalliga Südwest. Mit sieben Toren und vier Vorlagen in 31 Einsätzen hat sich Boakye für höhere Aufgaben empfohlen – und ist der nächste Akteur aus der Talentschmiede der Eimsbütteler, der vor dem Sprung in höhere Gefilde steht.

"Traue ihm den Schritt zu 100 Prozent zu"

Und das völlig zurecht, befindet der scheidende Atamimi: „Der Junge hat sich das sowas von verdient! Er ist ein Beispiel dafür, dass man sieht: Wenn man immer dranbleibt und an sich glaubt, dann kann man diesen Weg auch über den ETV schaffen – unabhängig davon, ob man vorher im NLZ war oder nicht.“ Atamimi freut sich „mega doll“ für seinen Schützling, „dass er diesen Weg gemacht hat und nun weitergeht. Und ich hoffe, dass er diese Chance nutzt, um den Durchbruch zu schaffen. Dafür wünsche ich ihm nur das Allerbeste! Denn das hat er sich durch die Leistung, die er in dieser Liga gezeigt hat, einfach verdient“, unterstreicht der 33-Jährige – und bekundet: „Ich traue ihm den Schritt zu 100 Prozent zu. Wenn er sich nur auf das Fußball spielen konzentrieren und fokussieren kann, dann wird er seinen Weg gehen“, ist sich Atamimi sicher.

Autor: Dennis Kormanjos