„Flügelrakete“ Schmidt wird Bramfelder!
„In so einem Umfeld kann man sich nur positiv entwickeln“
Eilbeks Terry Schmidt (r.) verfügt über ein ungemeines Tempo und ist zudem sehr torgefährlich. Foto: timelash.de
Ein „guter Freund“ brachte Schmidt nach seiner fußballerischen Auszeit zum SC Eilbek. „Ich dachte mir, mit der angeschlagenen Leiste könnte ich es in der Kreisliga versuchen, wieder fit werden und dort dann wieder angreifen.“ Es kam jedoch ganz anders. „Leider hatte ich gleich nach meinem ersten Spiel wieder dieselben Schmerzen und musste frühzeitig aufhören.“ Anderthalb Jahre später fragte ihn „einer meiner besten Freunde, Junior Gninivi, ob ich nicht mal Lust hätte bei DuWo ganz unverbindlich mitzutrainieren. Dort bekam ich wieder die Lust, zu kicken – und der Aufstieg in die Bezirksliga hat mich enorm beflügelt. Zu dem Zeitpunkt war mir klar: Ich muss es nochmal versuchen!“ Die Zeit in Ohlstedt hat Schmidt in bester Erinnerung, wie er erzählt. „Es war total schön – auch, weil wir unserem Trainer Peter Reglin, der ein herzensguter Mensch ist, zum Abschied den Aufstieg schenken konnten. Das hatte er sich auf jeden Fall verdient!“
Der 23-Jährige schloss sich nach dem Aufstieg wieder dem SC Eilbek an und hat sich dort auf Anhieb wieder wohlgefühlt. „Ich habe mich dort sehr gut eingelebt und das ganze Umfeld ist nach wie vor sehr familiär. Zum Glück habe ich auch keine Schwierigkeiten mehr mit der Leiste. Ich hoffe, dass es so bleibt! Peter Vernickel hat mich als Trainer sowie auch als Mensch enorm geprägt und mir wieder die ‚Geilheit‘ aufs Fußballspielen zurückgegeben. Deswegen wollen wir auch als Mannschaft den Abschied für den Trainer so schön wie möglich machen und die letzten Spiele so gut es geht zu Ende spielen.“ Die Entscheidung, den Verein nach dieser Saison zu verlassen, sei ihm „nicht leicht gefallen“, letztlich stand „das Sportliche im Vordergrund“, wie Schmidt betont. „Ich habe versucht, so gut wie möglich abzuschätzen, was für mich die beste Entscheidung ist. Was im Endeffekt auch für Bramfeld sprach: Flo (Trainer Neumann, Anm. d. Red.) war mir auf Anhieb sehr sympathisch und denkt auch äußerst ambitioniert. Zudem kannte ich den einen oder anderen Spieler – zum Beispiel Kevin Taylor – auch schon etwas länger. Wir haben uns immer gesagt, dass wir irgendwann wieder zusammenspielen wollen.“
Im Probetraining überzeugte der Offensivallrounder, der sowohl die Flügel mit hohem Tempo rauf und runter laufen kann, als auch ansonsten sehr flexibel einsetzbar ist. „Dort hat mich auch der Rest der Mannschaft sehr herzlich aufgenommen, so dass ich mich sofort als Teil und integriert gefühlt habe. Letztendlich passt alles: Der Trainer, die Mannschaftskollegen und das Sportliche. Ich glaube, bei so einem Umfeld kann man sich nur zum Positiven entwickeln und angreifen!“ Auch der Barsbütteler SV zeigte Interesse an einer Verpflichtung von Schmidt, der sich nun aber erst einmal voll auf die anstehenden Aufgaben mit dem SC Eilbek fokussiert – denn noch befindet man sich sogar im Rennen um den Landesliga-Aufstieg. „Ich gebe in den letzten Spielen für Eilbek nochmal Vollgas und konzentriere mich auf die nächsten Spiele. Danach freue ich mich auf die Zeit beim Bramfelder SV!“