Die Spieler von Coach Thorsten Beyer fuhren somit ihren siebten Sieg ein – bei nur einer Niederlage – und gehen voller Selbstbewusstsein an die nächsten Aufgaben.

Die Top-Begegnung begann verheißungsvoll. Während der ersten Viertelstunde kamen die Zuschauer in den Genuss von attraktivem Fußball. Das lag zum einen daran, dass beide Parteien sich am Spiel beteiligten und zum anderen, dass auch noch torgefährliche Aktionen kreiert wurden. Bereits nach fünf Zeigerumdrehungen klingelte es zum ersten Mal im Poppenbütteler Kasten. Die Hausherren schalteten nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnell um und kamen zum Abschluss durch Smereka – den parierten Ball nutzte Onur Tüysüz, um auf 1:0 zu stellen. Die Antwort der Gäste ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Drei Minuten nach dem Führungstreffer war es Florian Kurzberg, der für Poppenbüttel nach feinem Sololauf den Ausgleich erzielte. Allerdings hätte Führungsschütze Tüysüz umgehend den alten Abstand wieder herstellen können, wenn ihm vom Punkt aus nach Foulspiel an Smereka nicht die Nerven versagt hätten. Maximilian Rohrbach entschärfte dessen Strafstoß und hielt das Remis vorerst fest (11.)! Insbesondere KK-Keeper Sebastian Menzel konnte in der Folge seine Klasse ein ums andere Mal zur Schau stellen, wie bei den Kopfbällen von Stefan Winkel und Tore Gersch, dessen "Header" Menzel im zweiten Durchgang noch aufs Quergebälk lenken konnte.

„Heute waren wir eine richtige Mannschaft“

Es entwickelte sich in der Folge ein offener Schlagabtausch, in dem die Hausherren es schafften, der individuellen Klasse des Gegners mit Herz und Leidenschaft zu trotzen. Bis auf wenige Ausnahmen gelang es ihnen, solch Einzelkönner wie Gerrit Pressel, Stefan Winkel und Co. aus dem Spiel zu nehmen. Kosova strebte mit großem Einsatz den Dreier an, den sich der Klub vor der Partie, laut Mazrekaj, auch vorgenommen hatte: „Wir sind mit breiter Brust ins Spiel gegangen. Wer Tabellenerster ist und nur einmal verloren hat, der muss sich nicht verstecken.“ Seiner Elf gelang der entscheidende „Punch“ erst in den letzten Zügen der Begegnung. In der 84. Minute sorgte Agonis Krasniqi für den großen Jubel. Er vollendete damit eine gelungene Kombination auf der linken Seite. Kurz vor Ultimo dann noch das dritte Tor für die Gastgeber. Wieder ging es schnell nach einem Ballgewinn nach vorne – der überragende Patrick Smereka schoss letztendlich eiskalt zum 3:1-Endstand ein. Beide Treffer wurden von "Joker" Amir Ukshini eingeleitet. Für Anton Mazrekaj war es definitiv ein gelungener Auftakt ins Wochenende: „Heute waren wir eine richtige Mannschaft! Die Jungs haben die Vorgaben des Trainers perfekt umgesetzt und gegen einen guten Gegner gewonnen. Auch wenn wir gerade einen Lauf haben, wollen wir zunächst einmal so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen und dann schauen wir weiter.“ Coach Thorsten Beyer sprach im Anschluss an die Top-Begegnung gar vom "besten Spiel, seit meiner mit kurzer Unterbrechung vierjährigen Amtszeit"!