Gnadenlos effektiv – TuRa verspeist Uetersen im Torfestival!

Fürstenberg-Elf mit fünf Treffern in 71 Minuten

10. August 2015, 14:13 Uhr

Coole Pose und vor dem gegnerischen Tor eiskalt: Benedikt Neumann-Schirmbeck traf in Uetersen dreifach! Foto: noveski.com

Acht Tore in einer Partie! Das Spiel zwischen dem TSV Uetersen und TuRa Harksheide endete in einem regelrechten Wettschießen. Das bessere Ende war den Gästen aus Norderstedt vorbehalten, bei denen wieder einmal Benedikt Neumann-Schirmbeck, frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, mit drei Treffern glänzte. Uetersen wachte erst zum Ende der Halbzeiten auf und erzielte jeweils in den Schlussminuten seine Treffer. Uetersen-Coach Peter Ehlers: „Es war ein gutes Landesliga-Spiel. Für die Zuschauer sicherlich erfreulich, da so viele Tore gefallen sind.“ Unter dem Strich fuhr die Elf von TuRa-Trainer Marcus Fürstenberg einen verdienten Sieg ein und ist mit sechs Punkten momentan Spitzenreiter der Landesliga Hammonia!


Hohes Tempo, viele Chancen und es dauerte auch keine sechs Minuten, da fiel bereits das erste Tor der Partie. Nach einer Flanke von Christoph Gehr war es TuRa-Torjäger Benedikt Neumann-Schirmbeck, der die 1:0-Führung (6.) besorgte. Die Fürstenberg-Truppe, die in diesem Sommer einen Umbruch erlebte – insgesamt acht Abgänge – kontrollierte weitestgehend das Spielgeschehen und kam immer wieder in die torgefährliche Zone. In der 32. Spielminute erhöhte der Vorlagengeber des ersten Treffers, Christoph Gehr, das Ergebnis. Vorausgegangen war ein Eckball von Deniz Türkoglu, den Uetersens Keeper Christopher Knapp wegfausten wollte, allerdings einen gegnerischen Rücken als Ziel fand, sodass die Kugel bei Gehr landete und dieser zum 2:0 traf.

„Bis zum 3:0 waren wir effektiv“

Deniz Türkoglu bereitete zwei der fünf TuRa-Treffer direkt vor. Foto: noveski.com

Das 0:3 aus Sicht der Gastgeber erzielte erneut der „Mann des Tages“: Benedikt Neumann-Schirmbeck. Türkoglu spielte einen schönen Pass durch’s Zentrum in den Lauf des Ersatzkapitäns – Mannschaftsführer Sidnei Marschall ist weiterhin verletzt –, Neumann-Schirmbeck hatte keine Probleme und baute die Führung aus. Anschließend agierten die Norderstedter nachlässig und ließen die Ehlers-Truppe wieder ins Spiel kommen. Eine schöne Kombination über Rechtsaußen – Maik Stahnke auf Jannick Prien, der sich bis zur Grundlinie durchtankte – führte zu einem Prien-Pass in den Rückraum, wo Jannek Laut bereitstand und zum 1:3-Anschlusstreffer (42.) einschoss. Zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt kassierte die Fürstenberg-Elf den Gegentreffer, was diesen dazu veranlasste, folgende Worte nach dem Spiel zu finden: „Nach hinten heraus müssen wir mehr machen. Darüber werden wir auch noch reden. Bis zum 3:0 waren wir effektiv, danach haben wir einige Chancen liegengelassen.“

„Die Abwehrreihen standen heute sehr offen“

Auch ein gut aufgelegter Till Mosler konnte die "Rosenstädter" nicht mehr ins Spiel zurückbringen. Foto: noveski.com

Sein Gegenüber Peter Ehlers hoffte nach dem Laut-Tor auf eine bessere zweite Hälfte seiner Mannschaft. Diese fing allerdings genauso an wie die erste. Neumann-Schirmbeck schnürte in der 63. Minute seinen Dreierpack und schraubte das Ergebnis erneut in die Höhe. Tim Janßen stellte in der 71. Spielminute gar auf 5:1. Ein Doppelpass zwischen ihm und Diego Wohlers reichte aus, um die Abwehr von Uetersen auszuhebeln und das fünfte Harksheide-Tor war geschehen. Wie im ersten Durchgang auch, schaltete die Fürstenberg-Truppe in der Schlusssequenz ein paar Gänge zurück. So kam der Gastgeber erneut heran. Till Mosler bediente per Flanke Marcel Jobmann, der mit einem Kopfball zum 2:5 (80.) einnickte. Fortan spielte die Mannschaft von TSV-Coach Ehlers weiter nach vorne. In der 85. Minute belohnte sie sich mit einem weiteren Treffer. Dieses Mal war es ein Doppelpass zwischen Mosler und Prien, der die TuRa-Defensive durcheinanderbrachte. Der Spielmacher verzögerte vor dem Abschluss clever und überlupfte Harksheide-Tormann Patrick Jobmann. „Es gab viele Chancen auf beiden Seiten“, konstatierte Ehlers nach der Partie und fügte an: „Die Abwehrreihen standen heute sehr offen. TuRa war einfach effektiver vor dem Tor.“

Zwei Teams mit ähnlichen Ambitionen

Für den TSV Uetersen geht es schon morgen wieder in einem Pflichtspiel zur Sache. Dann heißt der Gegner Union 03, bei dem man die dritte Runde des Oddset-Pokals erreichen möchte. „Ohne respektlos zu sein, aber das Spiel müssen wir gewinnen“, so Ehlers vor dem Zusammentreffen mit dem Kreisligisten. Aufgrund des jungen Kaders und fünf in guter Form befindenden Teams, wird es für es seiner Meinung nach nicht für ganz oben reichen, obwohl man in den letzten Jahren stets in den Top 5 vertreten war. TuRa Harksheide geht mit ähnlich hohen Ambitionen in die neue Spielzeit. Marcus Fürstenberg kann nach vier Siegen, von vier Pflichtspielen, mit dem Saisonstart zufrieden sein, äußerte sich bezüglich einer Zielsetzung wie folgt: „Nach dem fünften Spieltag werden wir uns mit dem Ligaobmann zusammensetzen und dann die Ziele für diese Saison besprechen.“