Gurbanian: „Wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen!“

Lohbrügge-Shootingstar im Gespräch

06. April 2016, 16:29 Uhr

Javad Gurbanian begann seine Herren-Laufbahn in der Vorsaison beim SV Curslack-Neuengamme. Foto: noveski.com

Mit 19 Jahren wagte Mohammad Javad Gurbanian aus der A-Verbandsliga des SV Nettelnburg-Allermöhe auf Anhieb den Sprung in Hamburgs höchste Spielklasse. Beim SV Curslack-Neuengamme kam Gurbanian auf 14 Liga-Einsätze und erzielte einen Treffer. In dieser Saison ist der Afghane einer der Erfolgsgaranten des Hansa-Ligisten VfL Lohbrügge! Nach nur einer Niederlage aus den letzten elf Spielen (acht Siege) rangieren die Mannen vom Binnenfeldredder – nach einigen Spielzeiten des Zitterns – auf einem guten fünften Tabellenplatz und peilen das erste einstellige Abschneiden seit dem Verbandsliga-Abstieg im Jahr 2010 an.

Doch zurück zu den Anfängen des Javad Gurbanian, der bereits zur Grundschulzeit seinen Gefallen am Fußballspielen fand und einige Jahre später erstmalig in einen Verein eintrat. Nach erfolgreichen Jahren in der Jugend des SVNA wechselte der Mittelfeldakteur im Verbund mit Stjepan Radic, Edon Durguti und Mike Beldzik zum Oberligisten aus Curslack. „Es gab noch eine Anfrage vom MSV Hamburg aus der Landesliga. Aber die Oberliga hat mich sehr gereizt, weshalb mir die Entscheidung leichter fiel – auch weil drei langjährige Mitspieler ebenso zum SVCN wechselten.“ Trotz seiner 14 absolvierten Partien für die „Gramkowweg-Kicker“ verschlug es Gurbanian nach nur einem Jahr zum klassentieferen VfL Lohbrügge. „Über die Einsätze habe ich mich auch sehr gefreut, aber leider konnte ich nicht auf meiner Wunschposition spielen. Zudem habe ich auch keine Perspektive mehr beim SVCN gesehen und wusste, dass ich auch in der nächsten Saison kaum auf meiner Position spielen werde, daher bin ich zum VfL Lohbrügge gewechselt. Meine Absicht war immer, dass ich unbedingt spielen will und diese Chance habe ich beim VfL erhalten.“

Foto: noveski.com!

Mit dem Führer-Ensemble verfolgt der 21-Jährige ehrgeizige Ziele. „Ich will so viele Spiele wie möglich mit dem VfL gewinnen und am besten in den nächsten ein, zwei Jahren in die Oberliga aufsteigen. Grundsätzlich ist mir aber der Spaß am wichtigsten, weil ich den Fußball liebe.“ Sollte sich „die Chance bieten“, ist der Sprung in „eine höhere Liga“ ebenfalls möglich, wie Gurbanian sagt. Doch der Fokus liegt augenblicklich auf Lohbrügge. „Wir hatten zu Saisonbeginn leider viele Verletzte und ein paar Abgänge, die wir nicht so einfach kompensieren konnten“, erklärt er den Stotterstart und fügt an: „Außerdem hatten wir sehr viele Neuzugänge und einen neuen Trainer, der viele neuen Ideen mitgebracht hat. Selbstverständlich braucht es seine Zeit, um diese umzusetzen. Mittlerweile sind wir aber als Mannschaft zusammengewachsen und verstehen uns auf sowie abseits des Platzes sehr gut. Ich denke, unsere größte Stärke liegt im zentralen und offensiven Bereich. Mit Ahmed Hafiz auf der ‚Acht‘ und Ismail Polat auf der ‚Sechs‘ sind wir sehr stark besetzt.“ Eine nette Anekdote: Standen Gurbanian und Hafiz gemeinsam in der Startformation, hat der VfL kein einziges Mal verloren!

Der holprige Auftakt in die Saison hängt dem Youngster, der bereits siebenmal getroffen hat, noch immer nach. „Durch die schlechte Punkteausbeute in der Hinrunde können wir leider nicht mehr unter den Top drei angreifen. Unser Ziel ist es, in dieser Saison den fünften Platz zu festigen.“ Und in der kommenden Spielzeit soll angegriffen werden – und das mit Gurbanian, der dem Verein gerade erst seine Zusage für eine weitere Saison am Binnenfeldredder gegeben hat…