Herber Dersim-Dämpfer – Stirl lässt SCVM jubeln!

Außenseiter kämpft ums Überleben in der Hansa-Staffel

11. April 2016, 12:08 Uhr

Erzielte das goldene Tor für den Außenseiter: Felix Stirl. Foto: noveski.com

Im Vorfeld hätte man das Aufeinandertreffen zwischen dem SC Vier- und Marschlande und Dersimspor als „Überlebenskampf gegen Aufstiegsambitionen“ betiteln können, in der die Harburger Gäste als glasklarer Favorit ins Spiel gingen. Am Ende freute sich allerdings der SCVM über einen knappen Sieg und drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Nichtabstieg. Während Dersim einen ganz herben Dämpfer im Titelrennen kassierte!

Stürmer Felix Rehr schoss zwar kein Tor, freute sich aber trotzdem mit seinem Team. Foto: noveski.com

Die Fici-Eleven kam nur sehr schwer in Tritt und entwickelte nach vorne so gut wie gar keine Durchschlagskraft. Dem gegenüber standen kämpfende und bissige Vier- und Marschländer, die alles in die Waagschale warfen und kämpferisch mehr Aufwand betrieben, als eigentlich vorhanden war. Was die Offensivbemühungen der Gäste anging, wurde man auf in Fünfhausen enttäuscht, was laut Dersim-Coach Theodore Fici auch daran lag, dass der Platz „sehr stumpf und holprig“ war. Beide Mannschaften erspielten sich über 90 Minuten kaum Torgelegenheiten, wobei die Hausherren schon nach 48 Sekunden hätten in Führung gehen müssen, doch Sandro Schraub schob die Kugel freistehend am Tor vorbei. Auf Seiten der Gäste hatte Benjamin Thiel die beste Chance, indem er die Kugel an den Pfosten setzte und SCVM-Keeper Kai Erschens im Nachgang sicher entschärfte. Neben diesen beiden Angriffen fiel auch der einzige Treffer der Partie im ersten Abschnitt: Felix Stirl nahm auf der rechten Seitenlinie einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte an und sprintete in den gegnerischen Sechzehner. Selbst abschließen oder nochmal quer legen? Stirl entschied sich für die erste Variante und vollendete ins kurze Eck (41.)!

„Wenn wir zehn von zwölf Punkten holen, schaffen wir den Klassenerhalt"

SCVM-Coach Matthias Räck zeigt sich optimistisch im Kampf um den Klassenerhalt. Foto: noveski.com

Laut Räck ließen die Kräfte seiner Schützlinge in der zweiten Halbzeit stark nach, doch trotzdem gelang es ihnen, die Führung über die restliche Spielzeit zu halten und somit die drei sehr wichtigen Punkte zu ergattern. Sein Gegenüber sagte zur Leistung seiner Mannschaft: „Ich habe schon nach zehn Minuten erkannt, dass das heute nicht unser Spiel und unser Tag werden würde. Manchmal hat man solche Tage, nur schade, dass heute so einer war. Aber besser jetzt als nächste Woche gegen Kosova. Darauf freue ich mich schon!“

Am kommenden Wochenende steigt nämlich das große Verfolgerduell zwischen den Harburgern und den Wilhelmsburger. „Ich bin überzeugt davon, dass das gegen Kosova ein ganz anderes Spiel wird. Jetzt sind wir natürlich so ein bisschen gefordert, weil wir dann wirklich gewinnen müssen. Ob das klappen wird, ist eine andere Frage. Aber unsere Leistung wird dann wieder eine ganz andere sein als die heutige.“ „Siegertrainer“ Räck freute sich hingegen mit seinem Team darüber, weiter am rettenden Ufer dran zu sein und sagte: „Wir haben jetzt noch vier Spiele. Wenn wir von den zwölf machbaren Punkten zehn holen, dann könnte der Nichtabstieg gelingen.“

Autor: Mathias Merk