HUFC schießt erschreckendes Schwarzenbek ab!

SCS vorne zu harmlos, hinten zu löchrig

11. März 2016, 23:31 Uhr

Machten mit Schwarzenbek kurzen Prozess: Die Kicker von Hamm United. Foto: noveski.com

Endete das Hinspiel noch torlos, setzte sich Hamm United im Rückspiel überaus klar und deutlich mit 4:0 gegen den SC Schwarzenbek durch und bleibt somit weiterhin am Spitzenreiter aus Poppenbüttel dran. Die Gäste von der Schützenallee präsentierten sich an der Snitgerreihe äußerst desaströs und waren mit dem Ergebnis noch gut bedient.

War über die Außenbahn kaum in den Griff zu kriegen: HUFC-Akteur Samey Ludin (l.). Foto: noveski.com

„4:0 hört sich schon sehr deutlich an, aber aus meiner Sicht ist es um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen“, resümierte SCS-Sportchef Frank Flatau. Dabei präsentierte sich sein Team über weite Strecken in erschreckender Verfassung, ließ Hamm artig kombinieren, ohne dass zunächst etwas anbrannte. Die Hausherren wurden in der Defensive kaum gefordert, die Gäste waren „im Angriff nicht durchschlagskräftig genug“. So war es schließlich Serkan Sakarya, der in der 34. Minute einen herrlichen Spielzug über Christopher Mahrt und Samey Ludin, der uneigennützig noch einmal quer legte, abschloss und für das einzige, aber überfällige, Tor in Halbzeit eins sorgte!

In der zweiten Hälfte kam etwas mehr Bewegung ins Spiel und Flatau sah „eine gute Anfangsphase“ seiner Truppe: „Wir hatte zwei, drei gute Möglichkeiten und hätten den Ausgleich erzielen können“, sprach er die beiden Halbchancen von Ruven Scharnberg an, doch wenig später klingelte es stattdessen im eigenen Kasten. „Im direkten Gegenzug kassieren wir das0:2 und wenig später das dritte Gegentor“, so Flatau weiter. In der 66. Spielminute war es der gerade eingewechselte Vassilieos Raptis, der nach schöner Kombination zwischen Chris Mahrt und Ronn Asante mit seinem ersten Ballkontakt die Führung ausbaute!

Machte mit seinem Traumtor den Deckel drauf: Hamms Chris Mahrt. Foto: noveski.com

Folglich ging's bei den Europastädtern dahin. Es agierte nur noch eine Mannschaft und das waren die „Geächteten“. Der wieselflinke Ludin, der immer wieder über den Flügel für Gefahr sorgte, bediente mit einem Chip über Scheunemann hinweg Sakarya. Dieser musste sich der Hand eines Schwarzenbeker Spielers auf der Linie beugen, doch Ludin war abermals zur Stelle – 3:0 (70.)! „Der Gegner hat heute einen guten Tag erwischt“, bilanzierte Flatau dann aber doch und lobte den Tabellenzweiten anschließend: „Hamm United hat eine gute Truppe, die das heute sehr gut gelöst hat.“ Einen weiteren Torerfolg gab es für die wenigen Besucher noch zu bejubeln: Kurz vor Schluss erhöhte der bärenstarke Mahrt auf traumhafte Art und Weise per Heber aus über 25 Metern halbrechter Position zum 4:0-Endstand (87.)! Zuvor war es jedoch SCS-Torwart Scheunemann, der bei einem Einwurf seines Teams an der Strafraumgrenze stand, sich anbot und nach einem Ballverlust überlupft wurde. „Diese Szene war bezeichnend für das Spiel“, kommentierte Flatau den Schlusspunkt und musste am Ende eingestehen: „Hamm hat heute verdient gewonnen – ganz klar!“

Und auch HUFC-Trainer Uli Schulz sah eine gute Leistung seiner Mannschaft. „Die Jungs haben heute gut gespielt und den dritten Sieg innerhalb von sechs Tagen eingefahren.“ Durch den Triumph bleibt man in der Tabelle weiterhin knapp hinter Poppenbüttel, hat lediglich drei Punkte Rückstand und könnte bei einem Ausrutscher des Spitzenreiters gleichziehen.

Autor: Daniel Meyer