Nach Abbruch-Derby: Sportgericht verhängt lange Sperren
Zwei RW Wilhelmsburg-Spieler und ein Zongoldakspor-Akteur aus dem Verkehr gezogen
In seiner rund dreieinhalbstündigen Sitzung unter der Leitung von Christian Koops entschied das HFV-Sportgericht, dass Muhammed B. von RW Wilhelmsburg eine Sperre von zweieinhalb Jahren absitzen muss. Er hatte vor dem Sportgericht zugegeben, den Schiedsrichter geschlagen und dessen Assistenten beleidigt zu haben. Sein Teamkollege Volkan C. darf wegen Tritten und Schlägen für zwölf Monate keinen Fußballplatz betreten.
Zudem wurde mit Mehmet G. ein Spieler des eigentlich unbeteiligten Vereins Zonguldakspor gesperrt. Er war als Zuschauer bei der Partie, war aber aufs Feld gelaufen und hatte nach Aussagen einiger Zeugen – darunter der RW-Vorsitzende Ahmet Kilic – ebenfalls Schläge und Tritte ausgeteilt. Kilic erklärte kurz vor Ende der Verhandlung, dass er gesehen habe, wie G. "mit voller Wucht" zugeschlagen habe.