Nach erneuter Pleite – Führer kein Lohbrügge-Coach mehr!

Hansa-Ligist zieht nach Horror-Start die Reißleine

25. September 2016, 14:35 Uhr

Der katastrophale Saisonstart wurde Andreas Führer zum Verhängnis. Foto: noveski.com

Bereits am vergangenen Donnerstag haben wir über die augenblickliche Krise beim VfL Lohbrügge in aller Ausführlichkeit berichtet (HIER). Sportchef Sven Schneppel kam zu Wort und berichtete uns nicht nur, dass „die Ziele in Gefahr“ seien, sondern gestand auch: „Wir machen uns tiefgründige Gedanken und hinterfragen quasi das ganze Konstrukt.“ Die Spieler, in Person von Marcel Peters, „vermissten die Rückendeckung vom Management“. Das gesamte Gebilde war also äußerst fragil – und sogar von einem Ultimatum, das jedoch von keiner Seite offiziell bestätigt wurde, war die Rede. Nach der neuerlichen Pleite hat es beim VfL Lohbrügge nach unseren Informationen den endgültigen Knall gegeben!

Nicht nur das Ergebnis, vor allem die Art und Weise dürfte die sportliche Führung am Freitagabend aufs Gemüt geschlagen haben. Von der erhofften Trotzreaktion war beim SVNA lange Zeit überhaupt nichts zu sehen, stattdessen hatte man Glück, nicht schon früh aussichtslos in Rückstand geraten. Als die Nettelnburger aufgrund einer schweren Verletzung bei Außenverteidiger Tom-Philipp Müller (Gute Besserung von dieser Stelle!) sogar nur zu zehn auf dem Platz standen, fing sich der VfL unmittelbar vor dem Pausenpfiff das schlussendlich spielentscheidende 0:1. Zu viel für die Verantwortlichen, die nach dem katastrophalen Saisonstart die Reißleine zogen.

Mit einigen hochkarätigen Neuzugängen ging Lohbrügge in die neue Spielzeit und wurde von der gesamten Konkurrenz als ernsthafter Anwärter im Titelkampf der Hansa-Staffel angesehen. Doch wie schon in den letzten Jahren war die Ernüchterung wieder einmal relativ schnell sehr groß. Die letzten sieben Partien wurden allesamt nicht gewonnen, fünf Spiele gingen gar verloren. Eine erschreckende Bilanz! Dementsprechend kommt die nach unseren Informationen vollzogene Trennung nicht überraschend daher. Dass sich Führer dazu auf Nachfrage nicht öffentlich äußern wollte und Schneppel nicht erreichbar ist, passt nur zur aktuellen Situation am Binnenfeldredder …