Onur Ulusoy (l.) spielte eine Halbzeit und fuhr dann schnurstracks zum Futsal. Foto: Klaas Dierks!

Doppel-Torschütze Robert Subasic (32., 66.) bestätigte uns im Nachgang seinen Abschied zum Saisonende! Mit ihm wird auch Bruder Gabriel, der gleichzeitig Kapitän des Teams ist, den Meiendorfer SV verlassen! „Ich bin ehrlich und mache daraus auch kein Geheimnis: Wir sind, Stand jetzt, ab Sommer nicht mehr bei Meiendorf tätig!“ Die Gründe für den Abgang der Subasic-Brüder sind vielschichtig. Einerseits: „Die Trainer würden uns auf jeden Fall gerne als Führungsspieler behalten wollen. Da stehen wir sowohl mit Fatih als auch mit Baris in einem engen Austausch. Aber mit dem Präsidenten gab es noch keine Gespräche und wir befinden uns Ende April“, lässt Robert Subasic tief blicken. Ein weiterer Aspekt: „Wir möchten ganz gerne wieder Fußball auf höherem Niveau spielen. Denn das, was hier in den letzten Jahren abgelaufen ist – immer gegen den Abstieg zu spielen –, zehrt auch an den Nerven.“ Was die Zukunft bringen mag, wissen weder Robert noch Gabriel zum aktuellen Zeitpunkt. Der Fokus gilt aber bis zum Sommer nur dem MSV, wie Robert betont: „Für uns geht es erstmal darum, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Denn mein Bruder und ich wollen uns hier vernünftig verabschieden!“

Der Erste Vorsitzende des Vereins, Jens Malcharczik, erklärte wiederum auf Nachfrage: „Es gibt Spieler, mit denen haben die Trainer nicht mehr geplant. Es gibt Spieler, mit denen haben wir geplant, die verlassen uns aber. Für unsere Verhältnisse ist das normal. Wir haben einen gewissen Etat und müssen am Ende eine Null schreiben. Da kann es schon mal vorkommen, dass Spieler ein Angebot bekommen, das nicht dem entspricht, was sie sich erwarten und dann wechseln sie den Verein. Das ist völlig legitim.“ Namen wollte Malcharczik zwar keine nennen, aber nach unseren Informationen stehen auch Lucas Hallmann, Fabian Facklam, Dren Hoti, Bazier Sharifi und Christopher Lindenau vor dem Abgang. Zudem scheint die Zukunft von Michael Sara ebenfalls noch ungeklärt. Dass Pasquale Sutt und Petros Apostolidis den Klub in Richtung TuRa Harksheide verlassen, steht schon länger fest.

Trainerduo bleibt bis 2018 – Subasic und Sara netzen doppelt

Michael Sara (r.) köpft hier kurz vor der Pause zum 4:0 ein. Foto: Klaas Dierks!

Eine positive Nachricht gibt es dann aber doch: Das Trainerduo Ergün/Saglam bleibt dem MSV zumindest bis zum 30.6.2018 erhalten, wie uns Malcharczik auf Nachfrage verriet. Beide verlängerten ihre Verträge gleich um zwei weitere Jahre. Und einige neue Spieler sollen auch schon feststehen – doch auch hier wollte sich Malcharczik noch nicht allzu viel entlocken lassen.

Zurück zum Spiel: Die 90 Minuten sind schnell zusammengefasst. Der MSV, bei dem Torwart Nummer drei Sebastian Bendert zwischen den Pfosten stand, da Tobias Sävke (krank) und Marcel Reimers (privat verhindert) fehlten, wurde zu keiner Zeit gefordert und schaukelte in einem wahrhaftig schwachen Fußballspiel einen lockeren Sieg nach Hause. Die schönsten Treffer erzielten David Peixoto Goncalves, dessen Flanke von links abrutschte, immer lang und länger wurde und schließlich mit Hilfe des rechten Innenpfostens den Weg zum zwischenzeitlichen 3:0 ins Netz fand (36.)! Zuvor traf Robert Subasic bereits nach herrlichem Diagonalpass von Onur Ulusoy per Dropkick vom linken Strafraumeck in die lange Ecke (32.). Ein Doppelpack gelang auch Michael Sara, der zunächst einen Hercog-Eckball freistehend einköpfte (45.) und dann mit einem 25-Meter-Hammer zentral unter die Latte das halbe Dutzend vollmachte und den Schlusspunkt setzte (75.)! Lurup-Keeper Michael Glamann konnte den Treffern größtenteils nur noch hinterher schauen. Die Revanche ist also geglückt – doch die Frage, wie es an der B75 weitergeht, bleibt zumindest in einigen Punkten ungeklärt…

Der LIVE-Ticker zum Spiel mit allen Höhepunkten: