Seinen Entschluss begründete der 36-Jährige wie folgt: „Ich weiß, dass in der Mannschaft viel mehr drin steckt. Mir ist das einfach zu stressig dafür, dass die Rahmenbedingungen und die Trainingsbeteiligung für diese Verhältnisse nicht stimmen. Die Leute, auf die ich setze, sind so gut wie nie beim Training. Ich habe einfach andere Ambitionen, kenne es auch ganz anders und finde es ein Stück weit traurig. Ich hoffe einfach, dass ein neuer Trainer das besser hinbekommt.“ Ein neuer Coach soll auch schon feststehen, allerdings erst in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. „Ich habe schon so oft gesagt: wenn man sehen würde, was wir an Trainingsbeteiligung haben – mit sechs, sieben oder acht Mann – und was wir dann für Leistungen abrufen, dann ist das eigentlich lachhaft für die Landesliga!“ Zudem erklärte er: „Die Voraussetzungen waren echt bescheiden, als ich hier anfing. Der Verein hatte eine zweite Mannschaft, die wollte ein bisschen kicken. Dann kam ich als Trainer und habe klar gesagt: wir wollen aufsteigen. Daraufhin haben alle erstmal doof geguckt und meinten: eigentlich wollen und können wir gar nicht. Dann sind wir aber doch aufgestiegen und dann muss man eben etwas mehr investieren – aber das machen wir halt nicht. Deshalb hat es für mich keine Zukunft mehr.“

Dem Verein macht er allerdings keinen Vorwurf. „Für den FC Elmshorn, Michael Homburg und Rainer Klaar, die sehr gute Arbeit machen, ist es schwer. Wir haben ja eigentlich nur drei Leute, die der Verein sind. Es gibt keinen Physio, keinen Co-Trainer. Wenn ich da andere Klubs in dieser Staffel sehe, dann kämpft man auch ein Stück weit gegen Windmühlen. Das macht sich halt mit der Zeit bemerkbar. Die Bedingungen sind einfach sehr schwer! Und da ist es eben nicht leicht für den FC Elmshorn, vor allem aufgrund der Vergangenheit, neue Leute zu bekommen.“ Wie Gersdorf seine Zukunft sieht, verriet er ebenfalls: „Ich habe einen klaren Plan und in dem ist nicht der Trainerjob inbegriffen. Das ist schon mal sicher. Ich werde mich erstmal am Knie operieren lassen, da ich einen Kreuzbandriss habe, und dann will ich nochmal selbst ein bisschen bei den Alten Herren kicken. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt? Vielleicht kommt es irgendwann doch nochmal in Frage...“

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