„RAVO-Cup“: FC Fortis beendet Rugenbergener Siegesserie

Futsal-"Cracks" mit komplett neuer Besatzung zum Erfolg

24. Januar 2017, 10:38 Uhr

Die strahlenden Triumphatoren des FC Fortis. Foto: Claus Bergmann

Nur eine Mannschaft konnte dem SV Rugenbergen beim „RAVO-Cup 2017“ das Wasser reichen – und das war der FC Fortis. Bereits in der Gruppenphase fügte die „Futsal-Equipe“ von Ali Yasar, die stark ersatzgeschwächt ins Turnier ging, den Bönningstedtern die einzige Niederlage bei (2:1). Im großen Finale sollte es schließlich zur Revanche kommen – doch daraus wurde nichts.

Bis auf Yasar selbst und Torhüter Sebastian Menzel trat der FC Fortis im Vergleich zum Halbfinal-Hinspiel um die Hamburger Meisterschaft gegen den FC St. Pauli Futsal (5:5) mit einer komplett runderneuerten Besatzung an: Nico Matern (Hamburg Panthers) und Ahmed Mhamdi (Sparta Futsal HSC) streiften sich ebenso das Jersey über wie auch Bülent Imanci, Hüseyin Tosun, Serdar Bahtiyar, Ufuk Yasar und Hakan Ucan, der einen starken Eindruck hinterließ. Trotz sämtlicher Ausfälle ließ man sich auf dem Weg zum Turnierfolg jedoch nicht stoppen.

Das ehemalige Trainerduo des VfL Pinneberg: Michael Fischer (li.) und Börje Scharnberg. Foto: Claus Bergmann

Die einzige Truppe, die es schaffte, dem FC Fortis eine Niederlage beizubringen, war die U23 des Niendorfer TSV (3:1). Allerdings konnten die Yasar-Schützlinge jene Pleite leicht verschmerzen – denn der Sprung in die Vorschlussrunde gelang mit drei Erfolgen in vier Spielen äußerst souverän. In der Gruppe A wusste der gastgebende Kummerfelder SV vollauf zu überzeugen und begeisterte die anwesenden Zuschauer. Hinter Vorturnier-Sieger und Qualifikant TBS Pinneberg belegte das Team von Werner von Bastian den zweiten Platz und ließ solch Teams wie Oberligist VfL Pinneberg, den schleswig-holsteinischen Süd-West Verbandsligisten VfR Horst, wo Ex-Pinneberg-Coach Michael Fischer das Ruder inne hat, sowie den sang- und klanglos ausgeschiedenen SV Lurup hinter sich.

Im ersten Semifinale ging es äußerst spannend zur Sache. TBS Pinneberg und der FC Fortis lieferten sich einen tollen Schlagabtausch, der nach regulärer Spielzeit 4:4 endete, ehe das Neunmeterschießen zugunsten der Mümmelmannsberger Futsaler ausging. Mit 8:7 zog der FCF ins Finale ein, wo es zum zweiten Aufeinandertreffen mit dem zuletzt viermal in Folge siegreichen RAVO-Cup-Sieger SV Rugenbergen kam.

Trockener Abschluss von Fortis-Gründer Ali Yasar (Mi.). Foto: Claus Bergmann

Um es vorweg zu nehmen: auch im zweiten Anlauf konnte der SVR nichts ausrichten, da die Defensive des FC Fortis – trotz der komplett neu zusammengewürfelten Mannschaft – einen herausragenden Job verrichtete und Ali Yasar sowie Ahmed Mhamdi vorne die entscheidenden Treffer zum 2:0-Sieg markierten! Viel schlimmer als die Final-Schlappe wog beim Palapies-Ensemble jedoch die Verletzung von Jan Düllberg, der mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. „Wie lange unser Außenbahnspieler ausfallen wird, ist bisher unklar“, heißt es auf der Vereinsseite. Nicht nur die Mannschaft des SV Rugenbergen, auch wir wünschen eine schnelle Genesung! Palapies' Fazit auf der Club-Homepage: „Wir haben viel Spielwitz gezeigt, viele Tore geschossen und die Mannschaft hat sich hervorragend präsentiert.“ Fortis-Gründer und Final-Torschütze Ali Yasar meinte: „Leider gab es kurzfristig einige Absagen, deshalb mussten wir ein wenig improvisieren. Aber die Jungs haben das wirklich hervorragend gemacht!“

Den dritten Rang sicherte sich TBS im „Shootout“ gegen Kummerfeld (3:1). Während Rugenbergens Dennis von Bastian als bester Torschütze ausgezeichnet wurde, erhielt Horst-Keeper Hannes Schüler die Trophäe des besten Torhüters. Etwas überraschend wurde Ömer Aygün, der mit dem FC Elmshorn bereits in der Gruppenphase die Segel streichen musste, zum besten Akteur des Turniers gekürt.

Ein großer Dank an Claus Bergmann für die riesige Bildershow zum Turnier!