Regionalliga Nord

„Rothöschen“-Jubel: Reimers unbefleckte Derby-Serie!

01. April 2024, 13:56 Uhr

Luis Seifert (Mi.) bejubelt seinen vorentscheidenden Treffer zum 2:0 im kleinen Regionalliga-Derby. Foto: Heiden

Es war das nunmehr zehnte Aufeinandertreffen in Folge, in dem die U21 des Hamburger SV im „kleinen“ Regionalliga-Derby gegen die U23 des FC St. Pauli ungeschlagen blieb. Zum siebten Mal coachte Pit Reimers die „Rothöschen“ gegen den Lokal-Nachbarn – und zum siebten Mal hat der Cheftrainer des Volkspark-Unterbaus nicht verloren. Die Bilanz: Fünf Siege, zwei Unentschieden. Mehr noch. Im vierten direkten Duell mit Elard Ostermann feierte Reimers den vierten Sieg! „Ich freue mich einfach, dass wir unsere positive Derbyserie fortsetzen konnten“, strahlte der Erfolgsmacher nach dem neuerlichen Triumph. Ganz nach dem Motto: Wenn‘s schon bei den Profis nicht läuft, dann ist zumindest auf die U21 des HSV Verlass!

Tom Sanne (Mi.) schüttelt Luca Menke (li.) ab - und befördert den Ball mit großer Überzeugung an Kevin Jendrzej vorbei in die Maschen - 1:0. Foto: Heiden

„Ich habe uns in der ersten Halbzeit zwar mit Feldvorteilen gesehen, wir haben aber in der einen oder anderen Situation zu leichtfertig gespielt und ein, zwei Geschenke zu viel verteilt, die durchaus hätten bestraft werden können“, gab Reimers im Anschluss unumwunden zu. Allerdings taten die „Kiezkickerchen“ den „Rothöschen“ den Gefallen, dass es torlos in die Pause ging. „In der zweiten Halbzeit habe ich eine Leistungssteigerung auf allen Positionen gesehen. Wir haben viel flüssiger und klarer nach vorne gespielt. Deswegen ist der Sieg aufgrund der Leistung meiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit auch verdient“, bilanzierte der 40-Jährige, der dem Club am Saisonende den Rücken kehren wird.

Sanne und Seifert sorgen für HSV-Triumph

Tom Sanne (2. v. li.) bejubelt sein Fürhungstor kurz nach der Halbzeit. Foto: Heiden

Das Führungstor für die Hausherren: Simpler geht’s kaum. Dennis Duah spielte einen langen Ball ganz tief aus der eigenen Hälfte. Muhammad Dahaba kam per Kopf nicht ran, das Leder titschte einmal auf, während Emil Staugaard nur Augen für Milad Nejad hatte – und Tom Sanne fast schon spielend an Luca Menke vorbeizog, auch Jannis Turtschan stehen ließ, um dann von halblinks ins lange Eck zu vollstrecken (52.)! Beim zweiten Treffer bekam Nejad einen zunächst noch abgewehrten Eckball zurück, flankte von rechts scharf nach innen und fand den Kopf von Luis Seifert, der aus gut zehn Metern ins rechte Toreck einschädelte (64.)!

U21-Torjäger Tom Sanne (re.) bekommt Tipps von Nachwuchs-Boss Horst Hrubesch. Foto: Heiden

Eine Viertelstunde vor Ultimo verhinderte HSV-Keeper Hannes Hermann mit einer sensationellen Doppelparade gegen Johann von Knebel und Julian Ulbricht den Anschluss der Gäste – und so hatte die U21 des Hamburger SV am Ende allen Grund zur Freude. Beide Derbys in dieser Saison gingen an die Reimers-Rackerer – und beide wurden sogar zu Null gewonnen.

Autor: Dennis Kormanjos