Attraktiven Fußball boten die Hausherren vom Start weg an. Sebastian Munzel vergab, nach traumhaftem Doppelpass mit Pascal Haase, die erste Riesenchance der Partie (4.). Rugenbergen kontrollierte in Hälfte eins das Spielgeschehen und kam immer wieder zu guten Torgelegenheiten, wobei meist der entscheidende Pass oder Schuss noch gerade so abgewehrt werden konnte. Allerdings nicht in der 16. Spielminute, als Hendrik Rühmann einen 22-Meter-Freistoß flach vors Tor brachte. Dieser landete durch Freund und Feind hindurch im Paloma-Tor. Marke: Kurios! Dieser Treffer löste bei den Gästen keinesfalls einen „Hallo Wach“-Effekt aus – im Gegenteil, die Palomaten zeigten zu wenig Wille und Bereitschaft, sowohl läuferischer als auch kämpferischer Art.

SVR-Dominanz gekrönt mit Toren

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Die zweiten 45 Minuten sahen genauso aus wie die ersten: Rugenbergen mit mehr Spielanteilen und Zug zum Tor – Paloma ohne wirkliche Gegenwehr. Der einzige Unterschied zum ersten Durchgang war letztendlich die bessere Chancenauswertung. In der 64. Minute erzielten die Hausherren den zweiten Treffer des Tages. Jan Düllberg eroberte im Mittelfeld die Kugel, spielte einen langen Pass auf Haase, der sich im Alleingang durchtankte und eiskalt abschloss. Nur eine Zeigerumdrehung später war der Stürmer wieder beteiligt. Dieses Mal ließ er einen Ball, gespielt von Broder Hansen, durch seine Beine durchlaufen, Jan Lauer stieß in den freien Raum und schob zum 3:0 ein. Es deutete sich eine herbe Klatsche für die Smith-Mannen an. Dennis von Bastian erhöhte sogar auf 4:0, nachdem er eine kurz ausgeführte Ecke aufnahm, einen Gegenspieler stehen ließ und gekonnt ins lange Eck traf (77.).

„Allergrößten Respekt vor meiner Mannschaft“

Dass es bei diesem Ergebnis nicht blieb, war dem USC-Knipser Mladen Tunjic zu verdanken. Rodrigo Lemos Lala setzte sich sechs Minuten vor Schluss auf der rechten Außenbahn durch und bediente den Torjäger im Zentrum, der aus elf Metern keine Mühe mit dem Einschuss hatte. Somit ging die Oberliga-Partie in Bönningstedt mit 4:1 zu Ende. Olufemi Smith zeigte sich nach dem Abpfiff, verständlicherweise, unzufrieden: „Es fing in der ersten Halbzeit an und ging in der zweiten so weiter. Wir müssen in den nächsten Spielen ein anderes Gesicht zeigen – alles besser machen als heute!“ Sein Gegenüber Ralf Palapies zog nach dem Heimsieg natürlich ein erfreulicheres Fazit: „Allergrößten Respekt vor meiner Mannschaft. Sie hat heute die Ausfälle gut kompensiert. Über die gesamte Spielzeit trat sie dominant und selbstbewusst auf. Man hat klar gesehen, dass sie gefestigt ist und eng beisammensteht.“