Foto der Woche: Schneiders Torjubel der besonderen Art

Die Unterwäsche spielt nur eine untergeordnete Rolle

04. April 2017, 12:11 Uhr

Nach seinem Treffer zeigte Kirill Schneider auf eine verzwickte Stelle. Foto: noveski.com

An der Jahnhöhe ging es vergangenen Freitag gehörig zur Sache: Sechs Tore, zwei Platzverweise, zwei Elfmeter und ein Torjubel der ganz besonderen Art. Im Topspiel der Bezirksliga Süd schoss der Harburger TB (Spitzenreiter) den ärgsten Verfolger Juventude do Minho in der ersten Halbzeit regelrecht ab, sodass es nach 45 Minuten bereits 3:0 für den Primus stand. Torschütze zum 2:0 war Kirill Schneider, der sich anschließend bewusst zur Kamera drehte und eine - jedenfalls für ihn - deutliche Geste zum Besten gab.

Auch wenn man bei der Ansicht dieses Fotos annehmen könnte, dass der „Zehner“ zeigen wollte, in welch einer edlen Boxershorts er seinen Allerwertesten verpackt hat, ging es bei seinem Torjubel tatsächlich um etwas ganz anderes: „Ich war verletzt und habe mit einem eingeklemmten Nerv in der Hüfte gespielt. Ich musste mich mit Schmerzmitteln vollpumpen, dass ich überhaupt auflaufen konnte, was bis kurz vor dem Spiel gar nicht klar war“, so Schneider, der demnach mit diesem „Fingerzeig“ deutlich machte, dass ihn selbst eine verletzte Hüfte nicht stoppen könne.

Die Freude über seinen Treffer und die Drei-Tore-Führung hielt allerdings nicht bis zum Ende der Partie an, da der HTB seinen komfortablen Vorsprung verspielte. Die Spitzenbegegnung endete vor beachtlichen 415 Zuschauern 3:3, weshalb die Partie für den Spielmacher im Allgemeinen ein durchaus sehr verzwicktes Match war.

Autor: Mathias Merk