Seibert-Elf siegt gegen Siebert-Team: Ohe schießt Dersim 4:0 ab

Gäste verpennen am Amselstieg die Anfangsminuten

15. Oktober 2016, 10:30 Uhr

Daumen hoch: Die Equipe von Ohe-Coach Rainer Seibert siegte problemlos. Foto: noveski.com/Bode

Vor allem die Anfangsminuten der ersten und zweiten Halbzeit waren für die Partie am Amselstieg wohl entscheidend. Der FC Voran Ohe konnte so den Gästen von Dersimspor gleich in der ersten und 46. Minute das „Genick brechen“. Dabei sahen die Zuschauer eigentlich ein relativ ausgeglichenes Spiel in der beide Mannschaften auf ihre Torchancen kamen.

In der Partie am Amselstieg war noch nicht mal eine Minute gespielt, da klingelte es schon im Kasten von Dersims Torhüter Maximilian Hentrich. Philipp Fischer konnte den Ball nach einem langen Zuspiel und anschließendem Querpass verwerten. Dersim war zu dieser Zeit noch gar nicht wach und brauchte Zeit um richtig in die Partie zu finden.


Immerhin: Die Gäste schienen sich von dem frühen Schock erholt zu haben. Denn: Lange Zeit passierte dann erstmal nicht mehr viel. Die Zuschauer sahen aber ein Spiel, das Torchancen für beide Mannschaften bot. „Leider haben wieder einmal unsere Gelegenheiten nicht genutzt“ ärgerte sich Dersims Manager Cüneyt Erbil im Anschluss an die Partie. Doch statt es nach der Pause zumindest in Sachen Gegentreffer besser zu machen, gab es nach Wiederbeginn das gleiche Spiel.

"Die beiden frühen Tore haben uns das Genick gebrochen"

Philipp Fischer gelang gegen Dersimspor ein Doppelpack. Foto: noveski.com/Bode

In der 46. Minute konnte Ohes Marco Pflug sich auf der Außenbahn durchsetzen und den Ball quer in die Mitte spielen, wo erneut Philipp Fischer goldrichtig stand und zum 2:0 einschob. „Die beiden frühen Tore haben uns das Genick gebrochen“, sagte Cüneyt Erbil nach dem Spiel. „Wir waren da einfach nicht wach genug“, so der verärgerte Dersim-Manager. Den Schwung, den die Gäste also vielleicht gebraucht hätten, um nach der Halbzeit nochmal anzugreifen, war schnell dahin und so hatte Voran Ohe leichtes Spiel. 


In der 57. Minute sorgte Pflug nach einem Fehlpass im Aufbauspiel der Harburger mit seinem Treffer zum 3:0 für die endgültige Entscheidung. „Diese Tore sind einfach durch zu leichte Fehler gefallen“,beschwerte sich der Erbil. Dersim spielte aber trotzdem weiter Fussball und spielte „eigentlich gar nicht so schlecht“. Das sah auch der Co- Trainer der Hausherren, Hanno Stengel, so: „Dersimspor war der erwartet schwere Gegner für uns“, stellte er fest. 

Mit dem 3:0 war allerdings noch nicht Schluss. In der 90. Minute konnten die Hausherren in Person des eingewechseltem Patrick Fritsch noch einen drauf setzen. Nach einem langen Ball ließ Max Johnsen einen Verteidiger von Dersimspor stehen lassen und auf den mitgelaufenen Fritsch ablegen, der die Kugel sicher über die Linie drückte.

"Haben unsere Treffer zu sehr günstigen Zeitpunkten geschossen"

Das hältst du doch im Kopf nicht aus: Dersims Edison Sa Borges Dju und seine Teamkollegen blieben ohne Torerfolg. Foto: noveski.com

„Wir sind überaus zufrieden mit der Leistung“, fasste Vorans Co- Trainer Hanno Stengel nach dem Spiel zusammen. „Wir haben zu sehr günstigen Zeitpunkte die Tore gemacht“ freute er sich. Danach ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und kontrollierten das Spielgeschehen. „Auch in der Höhe war der Sieg heute verdient“, lautete Stengels Einschätzung.


Ganz anders sieht die Lage natürlich bei den Gästen  aus. „Die Mannschaft ist gerade erst dabei, sich neu zu formieren“, analysierte Dersims Manager Erbil. Nachdem Sven Siebert erst vor kurzem das Amt von Ex- Coach Theodore Fici übernommen hat, sei dies verständlich, so Erbil, der aber davon überzeugt ist, dass seine Jungs schon bald wieder Erfolg haben werden.

Einfach aber wird das Programm der nächsten Wochen nicht, denn mit Bergedorf 85, dem SVNA und Bramfeld trifft man auf die Vereine, die sich zurzeit im oberen Tabellendrittel aufhalten. Voran Ohe spielt in der nächsten Woche erst einmal gegen den Tabellenletzten aus Schwarzenbek, der am 14. Spieltag ebenfalls noch bei Dersimspor gastieren muss.






Autor: Leon Schulz