„Sind schockiert über so ein Verhalten“
Die Stellungsnahme vom SV Lurup zum Geschehen gegen den HFC Falke
„Wir sind schockiert über so ein Verhalten. Es werden auf jedenfall Gespräche mit den Verantwortlichen dafür laufen“, beteuert Georg Pawel, der als Pressewart beim SVL fungiert. Nicht nur die Spieler gingen mit den Werten des HFC Falke wenig respektvoll um, auch die Verantwortlichen an der Seitenlinie sollen verbal auffällig geworden sein. „Wir werden diese Sachen intern mit dem anwesenden Ligaobmann und Trainer klären“, sagt Pawel.
Lurups Trainer Nejat Güler, der ab nächste Woche das Amt als Herrentrainer übernimmt, soll während des gesamten Spiels herumlamentiert, den Schiedsrichter beleidigt und Falke-Spieler schlechtgeredet haben. „Wir haben uns für dieses Verhalten natürlich schon entschuldigt“, sagt Pawel, der bestürzt von dem Verhalten seines Vereins ist. „Auch der gesamte Vorstand distanziert sich von einem solchen Verhalten von Rassismus und Intoleranz“, teilt der Pressewart stellvertretend mit. Natürlich wissen die Luruper auch, dass so ein Verhalten auch Konsequenzen beim Hamburger Fussballverband nach sich ziehen könnte. „Man weiß natürlich noch nicht, was jetzt passiert, aber das könnte der Fall sein“, weiß Pawel.
"Es waren nicht nur Spieler, die die Banner beschädigt haben"
Das hofft man in Lurup allerdings nicht, denn so könnte auch der eigentliche Sieg im Spitzenduell gegen den Tabellenführer in Gefahr geraten. „Wir setzen uns jetzt auch dafür ein, dass die ganzen Toleranzbanner, die teilweise bei uns im Stadion hängen, auch aktiv umgesetzt werden“, sagt Pawel. Allerdings waren es auch nicht nur die Spieler Lurups, die mit unsportlichem Verhalten und Respektlosigkeit auffielen, sondern auch Luruper Zuschauer, die laut Pawel die Banner sogar schlimmer als die Spieler beschädigt hätten. „Es waren nicht nur Spieler, die die Banner beschädigt haben, sondern vor allem auch eine aggressive Gruppe, die sich zu unserem Verein bekennt“, stellt Pawel schockiert fest. Da er selbst nicht beim Spiel war, freut es ihn aber umso mehr, dass die Handyaufnahme alles klar beweisen und man von Lurups Seite somit klare Konsequenzen ziehen kann, damit sowas nicht noch einmal vorkommt!